Am Mittwochabend musste die Grazer Berufsfeuerwehr zu mehreren Bränden in Eggenberg ausrücken. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.
War hier ein Feuerteufel am Werk? Das lässt zumindest der Einsatzbericht der Grazer Berufsfeuerwehr vermuten. Am Mittwoch gegen 19 Uhr wurde sie erst zu einem Kleinbrand im Außenbereich des Hauptbahnhofs alarmiert.
Nur wenige Minuten später gingen mehrere Notrufe in der Brandmeldezentrale ein. Die AnruferInnen berichteten von mehreren Brandstellen im Keller- und Treppenhausbereich eines Mehrparteienhauses am Eggenberger Gürtel einige 100 Meter vom ersten Einsatzort entfernt.
Dritter Brand noch während des Einsatzes
Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr waren das Treppenhaus und der Eingangsbereich stark verraucht. Mehrere Anrainer hatten bereits mit Feuerlöschern versucht, die Brandstellen zu löschen.
Noch während der Kontroll- und Sicherungsarbeiten gingen Meldungen über einen weiteren Kleinbrand am Eggenberger Gürtel ein. Dort brannten zwei Mülleimer, welche durch die Berufsfeuerwehr rasch gelöscht werden konnten.
Etwa 45 Minuten nach dem ersten Einsatz am Hauptbahnhof meldete eine Anruferin erneut einen Brand in einem Mehrparteienhaus am Eggenberger Gürtel: Eine bereits gelöschte Mülltonne und etwas Rauch im Treppenhaus wurden festgestellt.
Drogen im Spiel
Dass kurz nach den Bränden ein 34-jähriger Mann gefasst und am Donnerstag vernommen werden konnte, berichtete mittlerweile die Polizei. Er dürfte mit der Brandserie in Zusammenhang stehen. Der Verdächtige bestritt die Brandstiftungen und sprach von Erinnerungslücken und zeigte wohl aufgrund intensiven Drogenkonsums geistige Verwirrung. Der Mann wird der Staatsanwaltschaft Graz wegen Sachbeschädigung angezeigt. Bei den Kleinstbränden wurden offensichtlich Fahrräder, Zeitungen und diverse andere Dinge angezündet.
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