Paul-Friedrich Koller zählt zu den verheißungsvollsten Defensivtalenten des Landes. Mit seinen stylischen Postings begeistert der Fußballer nicht weniger als 83.000 Follower auf Instagram, doch seine große Leidenschaft gilt dem runden Leder. Bereits heute ist der Altach-Innenverteidiger wieder mit seinen U21-Teamkollegen gefordert.
Paul-Friedrich Koller ist zurück beim U21-Team. Eine Umgebung, in der sich der 22-Jährige pudelwohl fühlt. Beim sensationellen 2:0-Erfolg über Frankreich in der EM-Qualifikation im November avancierte der Verteidiger mit einem Doppelpack zum Matchwinner. „Das war einer der schönsten Momente meiner Karriere, weil es einer der besten Gegner war, gegen die ich bisher gespielt und getroffen habe. Es war ein enorm wichtiger Sieg für uns“, sagt Koller im Gespräch mit krone.at.
Geschenk für Teamchef Gregoritsch?
Heute (20.30 Uhr) wartet in Ried das freundschaftliche Duell mit Dänemark. Ausgerechnet am 66. Geburtstag von Teamchef Werner Gregoritsch. Eine Extra-Motivation für Koller und Co.: „Das ist für die Mannschaft was Cooles, wenn man dem Trainer ein Geschenk machen kann. Das ist unser Ziel! Wir wollen die Partie zu hundert Prozent gewinnen, für uns ist das kein Freundschaftsspiel.“ Es ist auch die Generalprobe für das EM-Quali-Spiel gegen Zypern. Am kommenden Dienstag ist ein Sieg Pflicht, denn aktuell liegt die rot-weiß-rote Auswahl mit sieben Punkten nur auf Rang drei hinter Frankreich und Slowenien (beide neun Punkte). „Wir müssen nicht großartig was verändern. Wir haben die Qualität, uns in dieser Gruppe durchzusetzen, und müssen die Spiele gewinnen“, betont Koller.
„Abstieg sollte kein Thema sein“
Mit Selbstvertrauen im Gepäck reiste Koller zum U21-Team. Am Samstag holte der Abwehrspieler mit Altach in der Bundesliga dank eines Last-Minute-Treffers einen Punkt gegen die Wiener Austria, den „stärksten Gegner in der Quali-Gruppe“. „Das war sehr wichtig, nicht mit einem Negativerlebnis ins untere Play-off zu starten.“ Vom Können seiner Mannschaft ist der Jungspund überzeugt: „Deshalb sollte der Abstieg kein Thema sein.“
Sein Vertrag in Vorarlberg läuft noch bis 2026, der nächste Karrieresprung ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Wie geht’s im Sommer weiter? „Eine Tendenz gibt es nicht“, lässt sich Koller nicht in die Karten blicken. „Als U21-Teamspieler hast du die Möglichkeit, dich ins Rampenlicht zu spielen. Das ist mir in einer gewissen Weise auch gelungen.“ Freude bereitet ihm der Erfolgslauf des GAK, der sich in der zweiten Liga auf der Zielgeraden in Richtung Bundesliga-Comeback befindet: „Gerade, weil es letztes Jahr so knapp war. Ich habe auch noch mit einigen Spielern Kontakt.“
„Klingt vielleicht absurd, aber es hilft mir“
Stets stylisch gekleidet gibt der Grazer auch abseits des Platzes eine gute Figur ab, das suggerieren seine Bilder in den sozialen Medien. Mehr als 83.000 Follower sind die Folge. „Es ist ein Hobby von mir, es macht mir einfach Spaß und hilft mir, mich noch mehr auf den Fußball konzentrieren zu können. So absurd das für den ein oder anderen auch klingen mag.“
Zudem bieten die sozialen Medien eine weitere Chance, sich als Sportler zu vermarkten: „Im amerikanischen oder auch im deutschsprachigen Raum sieht man, dass Fußballer immer mehr als Marke auftreten und Social-Media-Präsenz immer wichtiger wird.“ Folgt schon bald die Zweitkarriere als Model? „Das denke ich eher nicht“, schmunzelt Koller. „Fußball steht immer im Vordergrund!“
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