Kritik am Terminplan

Stegsanierung in Karwoche lässt Wogen hochgehen

In der Karwoche ist der Ennssteg in Steyr gesperrt. Bei der Terminwahl richtete sich die Stadt nach der Baufirma.

(Bild: Dostal Harald)

Die geplante  Sanierung des Ennsstegs in Steyr treibt vielen Lokalbesitzern in der Innenstadt wieder die Zornesröte ins Gesicht. Sie ärgern sich darüber, dass die Arbeiten ausgerechnet in der kommenden Karwoche stattfinden müssen. Durch die Baustelle könnten viele Leute einen Bogen um die Innenstadt machen. 

Ab Freitag, 22. März, muss in Steyr der Ennssteg, der die Dukartstraße und den Stadtplatz verbindet, für etwa eine Woche gesperrt werden. Die Anitrutsch-Beschichtung des Gehweges wird erneuert. Fußgänger und Radfahrern können den Stadtplatz nur noch über Zwischenbrücken und Enge Gasse oder über Schönauerbrücke und Grünmarkt erreichen. „Ein Witz“, ärgert sich ein Steyrer Lokalbesitzer in den sozialen Medien über den Termin für die Baustelle. Gerade in der Ferienzeit würde die Baustelle viele Leute vom Besuch des Stadtzentrums abhalten.

Auf Baufirma Rücksicht genommen
Der zuständige FPÖ-Vizebürgermeister Helmut Zöttl zeigt Verständnis für die Kritik, kann aber die Feindseligkeiten in Richtung Stadtspitze und SP- Bürgermeister Markus Vogl nicht nachvollziehen: „Für eine Baustelle ist nie der richtige Zeitpunkt. Wir mussten uns aber auch nach der Spezialfirma richten, die den Antirutschbelag auftragen wird. Die Arbeiten können auch nicht bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden. Und im Sommer hätte die Baustelle wohl noch mehr Leute verärgert.“