Eine neun Meter hohe Lärmschutzwand, eine Baum-Allee, aber kein Abriss der Fantribüne! Die Zukunft des Stadions von Fußballverein Austria Salzburg scheint endgültig gesichert. Stadtchef Preuner meint nach einer weiteren Gesprächsrunde am Donnerstag sogar: „Wir haben eine Dauerlösung!“
Noch vor zwei Wochen herrschte im Lager von Fußballverein Austria Salzburg Ernüchterung. Der Fortbestand des Stadions im Stadtteil Maxglan stand einmal mehr auf der Kippe. Die Bauträger, die neben der Sportanlage hunderte Wohnungen errichten wollen, stellten sich quer. Sie forderten strenge Schutzmaßnahmen. Am Donnerstag war man nicht nur aufgrund des 90. Geburtstags von Mäzen Max Aicher, sondern auch nach einer weiteren Gesprächsrunde wieder deutlich hoffnungsvoller: „Wir können zuversichtlich sein“, sagte Vereinspräsident Claus Salzmann.
Das Austria-Stadion bleibt wohl in seiner bisherigen Form stehen. Der Abriss der Fantribüne scheint vom Tisch. Noch-Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) präsentierte den Bauträgern am Donnerstag einen Vorschlag für eine Lösung des Stadion-Wirrwarrs. „Die Stadt wird eine neun Meter hohe Lärmschutzwand auf der Gegengerade errichten“, sagte Preuner. Und: Der Bau soll begrünt werden. „Man wird dann kaum etwas sehen. Die Wand wird hinter einer Baumreihe fast verschwinden“, war er sich sicher.
Die Bauträger stehen dieser Lösung wohlwollend gegenüber – auch weil die Stadt sämtliche Kosten übernehmen will.
Ein Architekt wird nun in den kommenden zwei Wochen einen neuen Plan zeichnen, samt der Schutzwand und einer zusätzlichen Zufahrtsstraße. „Dann setzen wir uns noch einmal zusammen“, sagte Preuner. Verläuft alles nach Plan, ist der langfristige Spielbetrieb im Austria-Stadion gesichert. Präsident Salzmann meinte dazu: „Wenn die Bauträger das bekommen, was sie fordern, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie noch dagegen sind.“
Austria rüstet sich für den Aufstieg in zweite Liga
Die Austria will – wie berichtet – im Sommer den Sprung in den Profifußball wagen. Man hat bei der Bundesliga um eine Lizenz für die zweite Liga angesucht. Ab Freitag kann die Austria bis zum 3. April Unterlagen nachreichen. Die endgültige Entscheidung seitens der Liga erfolgt eine Woche später.
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