47. „Art & Antique“

289 Jahre alte Eisenkasse steht zum Verkauf

Salzburg
22.03.2024 18:00

Die „Art & Antique“ präsentiert sich ab Samstag zum 47. Mal mit Gemälden, Antiquitäten und Möbeln in den prunkvollen Hallen der Residenz. Eine Eisenkasse aus dem Jahr 1735 ist ein besonderer Hingucker.

Eine barocke Eisenkasse ist mit Sicherheit einer der Hingucker in den ohnehin schon beeindruckenden Räumen der Residenz im Domquartier: Sie wiegt 150 Kilo, ist aus Stahl, Bronze und Eisen, hat ein ausgeklügeltes, doppeltes Schließsystem mit zwei Schlüsseln und ausgefallene Verzierungen. Wer 58.000 Euro erübrigen kann, kann das Schmuckstück zur Aufbewahrung von Goldmünzen von Kunsthändler Markus Strassner aus dem Jahr 1735 erstehen. Trotz des stolzen Preises sagt Strassner: „Ich hab ein gutes Gefühl, dass sie weg geht.“ Genauso teuer ist auch der Lackkabinettschrank aus dem Fundus der Salzburgerin Brigitte Martini von 1690. Er stammt aus Kleßheim, über Umwege fand Martini ihn in England und brachte ihn zurück.

Die Mischung aus modern und antik macht’s
Bei der diesjährigen „Art & Antique“ finden sich wie gewohnt nicht nur solche Kunstwerke, für die man tief ins Geldbörserl greifen muss. Die Galerien und Kunsthändler bieten auch günstigere, aber nicht weniger reizvolle Objekte an. So wie Florian Kolhammer, der die ausgefallenen Werke des jungen Wiener Künstlers Nikolaus Fröhlich (35) vertreibt. Sie sind schon ab 700 Euro zu haben. In Fröhlichs Werken kann sich auch der Salzburger wiederfinden, nutzt er doch Schwarzweiß-Fotos vom Schloss Mirabell oder der Getreidegasse, hinterlegt sie mit Blattgold und fügt wilde Tiere hinzu: Auf einem Bild steht eine Giraffe im Mirabellgarten!

Alexandra Graski-Hoffmann ist die Messe-Veranstalterin und steht vor den Werken des jungen Künstlers Nikolaus Fröhlich, der Schwarzweiß-Fotos von Salzburg nimmt, sie mit Blattgold hinterlegt, verschiedene Ebenen einfügt und wilde Tiere mitten ins Bild stellt. (Bild: Tröster Andreas)
Alexandra Graski-Hoffmann ist die Messe-Veranstalterin und steht vor den Werken des jungen Künstlers Nikolaus Fröhlich, der Schwarzweiß-Fotos von Salzburg nimmt, sie mit Blattgold hinterlegt, verschiedene Ebenen einfügt und wilde Tiere mitten ins Bild stellt.

Wer das nötige Kleingeld und den passenden Transporter hat, kann die neuen Besitztümer gleich mitnehmen. „Wie die Schwester-Messe in Wien ist die ,Art & Antique‘ immer noch eine Leistungsschau des österreichischen Kunst- und Antiquitätenhandels“, sagt Veranstalterin Alexandra Graski-Hoffmann.

Die 47. „Art & Antique“ öffnet am Samstag um zehn Uhr ihre Pforten. Bis Ostermontag, 1. April, können Kunstinteressierte täglich mit Kunsthändlern und Galerien direkt in Kontakt treten und vor Ort den Kauf abwickeln.

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