Messer als Waffe

Wieder blutige Attacken am Wiener Reumannplatz

Wien
21.03.2024 19:31

Innerhalb weniger Tage kam es in Wien-Favoriten erneut zu zwei Bluttaten: Auf der Favoritenstraße wurde ein 28-Jähriger von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert. Zeitgleich soll es zu einer Rauferei im Bereich der U-Bahnstation Reumannplatz gekommen sein. Auch hier war ein Messer im Spiel. 

Bei dem Vorfall in der Favoritenstraße gegen 18 Uhr hatte das Opfer (28) mit einem Unbekannten einen Streit gehabt, wobei ihn dieser mit einem Messer verletzt und die Flucht ergriffen hatte.

Die Wiener Berufsrettung und die Polizei waren vor Ort. Der Schwerverletzte wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Laut Rettungssprecher Daniel Steiner erlitt der Mann einen tiefen Messerstich in einen Oberschenkel.

Zwei Messerattacken an einem Tag
Zeitgleich – gegen 17.30 Uhr – kam es laut Polizei auch noch zu einer Rauferei mit mehreren Beteiligten im Bereich der U-Bahnstation Reumannplatz. Auch dabei soll ein Messer im Spiel gewesen sein. Die Polizei stoppte einen Mann, der ein Messer bei sich hatte und leichte Verletzungen im Gesicht aufwies. Er gab an, von mehreren Menschen attackiert worden zu sein. Das Messer habe er nur zur Selbstverteidigung bei sich, er habe damit aber niemanden verletzt. Weitere Verletzte fanden die Beamten nicht.

Ähnlicher Vorfall vor wenigen Tagen
Erst vor wenigen Tagen ist es am Reumannplatz zu zwei ähnlichen Vorfällen gekommen. Als vergangenen Sonntag mehrere Frauen von einer Männergruppe belästigt wurden, eilte ein 21-Jähriger zu Hilfe. Doch der Mann wurde plötzlich von einem der Verdächtigen mit einem Messer attackiert. Mehrere Male soll auf das Opfer eingestochen worden sein.

Der mutmaßliche Täter (18), der bei der zweiten Messerattacke in Favoriten sein Opfer ebenfalls schwer verletzt hatte, konnte wenig später von der Polizei geschnappt werden (Bild: „Krone“-Leserreporter)
Der mutmaßliche Täter (18), der bei der zweiten Messerattacke in Favoriten sein Opfer ebenfalls schwer verletzt hatte, konnte wenig später von der Polizei geschnappt werden

Innenminister Gerhard Karner begab sich am Montag zum Tatort, um sich von einer Schwerpunktaktion der Polizei gegen Jugendkriminalität ein Bild zu machen. Nur wenige Augenblicke später war es am selben Ort zu einer weiteren Messerattacke gekommen. Hierbei konnte der Angreifer gefasst werden. Es handelt sich dabei um einen erst 18 Jahre alten Syrer.

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