Giftpfeile flogen tief

Wahlkampf statt Inhalte im Innsbrucker Gemeinderat

Tirol
22.03.2024 10:17

Dass sich Innsbruck mitten im Wahlkampf befindet, wurde gleich am Anfang der Gemeinderatssitzung klar: In der Aktuellen Stunde drehte sich alles um die Frage nach einer Gesamtschule für die 11- bis 14-Jährigen, oder sollte sich zumindest drehen. Denn einige Mandatare nutzten ihre Zeit, um wahlzukämpfen oder abzurechnen.

Die Giftpfeile flogen im letzten Innsbrucker Gemeinderat vor der Wahl wieder tief. Dabei war das Thema der Aktuellen Stunde „Gesamtschule für die 11- bis 14-Jährigen“. Doch mit den Mandataren war nicht gut Kirschen essen: Der Bürgermeister vergaß das „Klubobfrau“ hinzuzufügen, als er die Klubobfrau vom Lebenswerten Innsbruck – Renate Krammer-Stark – aufrief, worüber sie sich sogleich beschwerte und in ihrer Rede gegen die Grünen kräftig ausholte, als wäre sie nie Teil davon gewesen.

Duell Depaoli gegen Bürgermeister Willi
Auch Helmut Buchacher sprach alles andere als liebevoll über seine rote Ex-Genossin und bezeichnete Stadträtin Elli Mayr als „Oberlehrerin“. GR Gerald Depaoli (Gerechtes) sprach über den Minigolfplatz – als Willi ihn bat, zum Thema zu sprechen, weigerte sich Depaoli. Woraufhin Willi ihm das Wort entzog. Depaoli widersetzte sich erneut, weswegen Willi die Sitzung nach nicht einmal einer Stunde unterbrach.

GR Gerald Depaoli legte sich mit BM Georg Willi an. (Bild: Birbaumer Christof)
GR Gerald Depaoli legte sich mit BM Georg Willi an.

Der Minigolfplatz wurde in einem späteren Tagesordnungspunkt wieder Thema. Dabei eskalierte die Diskussion und Ordnungsrufe wurden erteilt, nachdem Depaoli den Bürgermeister als „Diktator“ bezeichnete. Indes war kurzzeitig ein Sondergemeinderat im Gespräch, weil Willi den Vertrag für den Platz nicht (sofort) parat hatte.

Frust über abgehängte Plakate
Johannes Anzengruber hatte noch anderen Grund für Ärger: Seine Plakate seien vom zuständigen Amt abgehängt worden. Er sieht darin einen Angriff auf kleine Fraktionen. Im Stadtsenat wurde beschlossen, „keine Plakate auf Straßenlaternen zu hängen“ – doch Anzengruber meint: „Mir wurde mündlich zugesichert, dass das passt.“

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