Das AUA-Bordpersonal könnte in der kommenden Karwoche streiken. Sollte der Arbeitgeber im Verlauf des Freitags kein „ernsthaftes Angebot“ vorlegen, bestimmen die Gewerkschaft und der Bord-Betriebsrat laut eigener Aussage die nächsten Schritte. Wie berichtet, waren die Verhandlungen über einen Kollektivvertrag (KV) am Donnerstagabend wieder gescheitert.
Für einen Streik sei kaum Vorlaufzeit nötig, sagte Daniel Liebhart, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftfahrt, am Freitag. „Dafür brauchen wir nur einen Knopfdruck, um die Mitarbeiter zu informieren.“ Eine Betriebsversammlung müsste im Gegensatz dazu erst vom Betriebsrat organisiert werden. Das Bordpersonal der AUA besteht aus etwa 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Gewerkschaft: Angebot deckt nur Inflation ab
Die Gewerkschaft hat die Verhandlungen am Donnerstagabend abgebrochen und fordert ein neues Angebot. Das bisherige decke nur die Inflation ab, das sei kein Reallohnzuwachs. Außerdem würden die Gehälter noch deutlich unter jenen der deutschen Muttergesellschaft Lufthansa liegen.
Die Fluglinie bietet bisher ein Plus von 18 Prozent und für Co-Pilotinnen und -piloten bis zu 28 Prozent. Der Kollektivvertrag soll dann bis Ende 2025 gelten. Der Gewerkschaft ist das zu wenig. Sie will Gehaltserhöhungen um bis zu 40 Prozent und eine Gültigkeit von nur zehn Monaten. „Damit hätten wir im Vorjahr einen Verlust erzielt“, teilte die AUA mit.
AUA: Können Bonus erhöhen
Zudem verwies das Unternehmen auf einen Bonus für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Die Fluglinie schüttete in diesem Jahr ungefähr 30 Millionen Euro aus, die Beschäftigten würden bei einem wirtschaftlichen Erfolg bis zu einem Monatsgehalt extra erhalten. Dieser Bonus könne künftig auf zwei Monatsgehälter erhöht werden.
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