Als Zaungast beim Ski-Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm hat ÖSV-Abfahrer Max Franz von Fortschritten in seiner Reha berichtet: „Die letzten drei Wochen ist wirklich was weitergegangen. Ich kann länger am Stück gehen!“
Der Weg zurück ist weiter steinig und schwer. Durch kleine Schritte nach vor schöpft der Kärntner aber Hoffnung. Bei einem Trainingssturz vor 16 Monaten in Colorado hatte er sich beide Unterschenkel gebrochen. Der Nerv war zu 80 Prozent durchtrennt, das Gewebe stark geschädigt, die OP-Narben sind angeblich 114,5 Zentimeter lang. 19 Schrauben steckten zwischenzeitlich in seinen Füßen.
Lange im Rollstuhl
Seine Zielsetzungen musste Franz seit dem Schicksalsschlag öfters revidieren. Lange saß der 34-Jährige im Rollstuhl, er musste erst wieder gehen lernen. Motivationsdämpfer und Rückschläge waren Alltag. Der Heilungsverlauf nach einer weiteren OP vor Weihnachten gebe aber Aufschwung. „Der Knochen wird endlich stabil. Der Nervenschmerz ist mehr, aber das ist ein gutes Zeichen, es kommt mehr zurück.“ Gleichsam stellte der Naturliebhaber trocken fest: „Längere Spaziergänge mit den Hunden spielt sich nicht.“
Rennen im TV keine Belastung oder Motivation
Das Ziel sei schon, „dass Richtung nächste Saison was geht“, meinte Franz auf eine mögliche Rückkehr als Skifahrer angesprochen. Drei Tage die Woche schuftet er im Athlete Performance Center in Thalgau, zwei Tage mit dem Physiotherapeuten seines Vertrauens daheim in Scheffau. Die Rennen am WM-Ort 2025 zu verfolgen, sei aktuell weder eine psychische Belastung noch zusätzliche Motivation. „Es lässt mich eigentlich kalt. Ich schaue mir die Rennen genüsslich an. Ich bin viel zu weit weg, dass ich es schade finden würde, nicht dabei zu sein.“
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