Immobilien-Jongleur und Gründer des in weiten Teilen insolventen Signa-Firmenkonglomerats, der als Unternehmer im Konkurs befindliche René Benko, soll in seinem Konkursverfahren nur ein karges Vermögen angegeben haben. Er sei auf die Hilfe seiner Mutter angewiesen.
René Benkos Imperium bricht langsam aber sicher zusammen. Vorwürfe der Geldwäsche gab es Anfang März in Deutschland, nun laufen erstmals auch in Österreich offiziell strafrechtliche Ermittlungen. Eine von vielen weiteren Fragen: Wo ist Benkos Privatvermögen geblieben?
In einem Bericht des Insolvenzverwalters heißt es, Benko habe als „Angestellter“ der Signa-Holding bis November 2023 monatlich 60.480 Euro brutto verdient – sowie eine jährliche Prämie von 2,5 Prozent der Vorsteuer-Ergebnisse der Signa-Holding eingefahren.
29 Millionen Euro Gage allein im Jahr 2019
Zudem erhielt der gefallene Unternehmer über Beraterverträge mit Signa-Firmen jährlich 200.000 bis 300.000 Euro an Honoraren. Wie bereits im U-Ausschuss bekannt wurde, kam Benko allein 2019 auf 29 Millionen Euro Gage.
Verdienst von 3700 Euro im Monat
Aktuell gab Benko laut eines Berichts der „Tiroler Tageszeitung“ allerdings an, als Beschäftigter zweier seiner Firmen monatlich 3700 Euro zu verdienen. Den Lebensunterhalt könne er „nur durch die Unterstützung seiner Familie (insbesondere seiner Mutter) bestreiten“.
Bankkonten weisen laut Bericht des Insolvenzverwalters außerdem Guthaben „in relativ geringer Höhe“ auf.
Andererseits machen weiterhin hartnäckige Gerüchte über einen nach wie vor pompösen Lebensstil die Runde. Das von Benko vorgelegte Vermögensverzeichnis wird jedenfalls noch geprüft: Laut Grund- und Firmenbuch habe er weder Liegenschaften noch Beteiligungen in Österreich. Zu weiteren zwei Stiftungen in Liechtenstein lägen noch keine Urkunden vor ...
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