Schock für einen jungen Kärntner, der nachts mit der Bahn von Zürich nach Villach reiste! Ohne es zu bemerken, wurde der 25-Jährige zum Opfer.
Böses Erwachen für einen 25-Jährigen aus dem Bezirk Klagenfurt: Für ein Vorstellungsgespräch in Zürich war Florian (Name von der Redaktion geändert) am Dienstag per Zug in die Schweiz gereist. Um 19.50 Uhr ging es dann im Nachtzug wieder retour. „Aufgrund der Uhrzeit hatte ich glücklicherweise ein Sechser-Abteil für mich allein. So hab ich mich dann gegen 23 Uhr über drei Sitzplätze gelegt und geschlafen.“ Seinen Rucksack platzierte der junge Kärntner „vorsichtshalber“ griffbereit neben seinem Kopf.
Krimineller schlüpfte in Schaffner-Rolle
„Irgendwann zwischen zwei und vier Uhr bin ich dann plötzlich aufgewacht, und ein schwarz gekleideter Mann ist in der Tür gestanden. Er hat mich gefragt, ob ich was trinken möchte – woraufhin ich im Halbschlaf verneint und mich wieder hingelegt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass es ein Schaffner war“, schildert Florian der „Krone“. Dass tatsächlich ein Krimineller vor ihm gestanden ist, wurde ihm erst nach der Ankunft in Villach bewusst.
„Als ich ausgestiegen bin, dachte ich mir noch, dass mein Rucksack irgendwie so leicht ist. Dann hab ich hineingeschaut – und es fehlten mein Laptop, iPad, meine Kopfhörer und rund 50 Euro in bar. Ich bin dann noch einmal in den Zug – aber ich hab nichts liegen gelassen oder verloren.“ Das geschockte Opfer erstattete daraufhin sofort Anzeige beider nächsten Polizeiinspektion. Gesamtwert der Beutestücke: rund 3000 Euro.
Wir versichern, den Vorfall ernstzunehmen und die Behörden zu unterstützen, um die Ermittlungen voranzutreiben. Für die Reaktion des Kundenservice möchten wir uns entschuldigen.
ÖBB-Pressesprecher Herbert Hofer
„Inakzeptable Reaktion“
„Den ÖBB habe ich das auch gemeldet, damit sie wenigstens Bescheid wissen. Mit sehr enttäuschender, unempathischer Reaktion: Es hieß nur, dass ich selbst schuld bin und ein privates Abteil buchen hätte sollen.“ ÖBB-Sprecher Herbert Hofer bedauert auf „Krone“-Anfrage den kriminellen Vorfall, und entschuldigt sich für das Verhalten des eigenen Kundenservice. „So eine Reaktion ist inakzeptabel!“
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