Am Samstag schafften einige Klubs der Salzburger Liga einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den drohenden Abstieg, in den knapp ein Dutzend Vereine involviert sind. Darunter Puch, das Golling im Derby auch in Unterzahl 5:0 abfertigte. Derweil schrieb Anif zumindest an, holte ebenso zu zehnt ein 1:1 gegen Bürmoos.
Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Adnet hatte Puch-Neuzugang Eyüp Erdogan noch mit sich gehadert. „Aber wir haben mit ihm unter der Woche Gespräche geführt. Ich habe ihm gesagt, dass ich weiß, was er kann, dass er spielen wird und ich an ihn glaube“, verriet Neo-Trainer Mersudin Jukic. Erdogan zahlte ihm das Vertrauen zurück, erzielte beim 5:0 in Golling gleich vier Tore. Das letzte überhaupt in Unterzahl, nachdem Sejdic kurz nach Seitenwechsel rot gesehen hatte. „Mir gefallen Charakter und Disziplin der Mannschaft“, war Jukic stolz. Sein Team vergrößerte damit den Abstand auf den „Strich“, die letzten beiden steigen in jedem Fall ab. Golling-Betreuer Schöberl war fassungslos: „So was habe ich noch nie erlebt.“
Elfer „ging in den dritten Stock“
Ebenso Boden gut machte Eugendorf mit einem 2:1 gegen Siezenheim, wo Ex-Profi Sturm angeschlagen auf der Bank saß. Mayr, gegen Henndorf noch Matchwinner, machte das 1:0, Költringer traf zum Endstand. Glück: Munaro vergab die Chance auf den Ausgleich vom Elferpunkt. „Der ging in den dritten Stock“, erklärte Eugendorf-Sportchef Kopleder bildlich.
Derweil kam Grödig in Henndorf nicht über ein 2:2-Remis hinaus. „Das war eine Bankrotterklärung. Da haben wir einiges aufzuarbeiten“, stöhnte Coach Deliu. Der Ausgleich gelang Hoffmann per Fallrückzieher in der Nachspielzeit. Die Grödiger reklamierten vergeblich, dass Höfler auf der Torlinie den Keeper behinderte, sahen ein Abseits. „Wir hatten Chancen für zwei Spiele, müssen nach dem Spielverlauf mit dem Punkt aber zufrieden sein“, fand Henndorf-Sektionsleiter Lindlbauer.
„Punkt gibt uns viel Kraft“
Immerhin einen Punkt ergatterte Anif in der Regenschlacht gegen Bürmoos. Da Askhabov, der bereits verwarnt war, beim Tor zum 0:1 mit der Hand dran war, gab‘s zum Ärger der Hausherren obendrauf die Ampelkarte. „Danach war die Mannschaft kämpferisch und läuferisch überragend“, schwärmte Trainer Berktold. Nach einem Elfergeschenk glich Kapitän Schober noch aus. „Dieser Punkt wird uns viel Kraft geben für die nächsten Runden.“
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