Nach dem heftigen Unfall von Mercedes-Pilot George Russell stand Fernando Alonso im Fokus: Hat der Aston-Martin-Routinier den Crash etwa mit einem Bremsmanöver provoziert? Nach Untersuchungen gab’s eine Strafe für den Spanier.
Auf der Jagd nach Alonso musste Russell stark bremsen, übersteuerte und rutschte in die Leitplanken. Aufnahmen zeigen, dass Alonso bei der Anfahrt zu Kurve sechs deutlich mehr vom Gas ging als in der Runde zuvor. Aufgrund dieser Aktion musste der 42-jährige Spanier zu den Stewards, da es sich um einen Bremstest gehandelt haben könnte.
Zwei Plätze zurück
„Ich weiß nicht, ob er ein Problem hatte oder nicht. Er hat mich überrascht damit. Ich werde ihn nicht beschuldigen, bevor wir nicht mehr gesehen haben“, meinte Russell nach dem Rennen. Alonso betonte, dass es kein „Brake-Test“ gegen Russell gewesen war. Dennoch erhielt der zweifache Weltmeister nachträglich eine Strafe von 20 Sekunden. In der Begründung hieß es, Alonsos Manöver sei „unberechenbar“ gewesen. Damit fällt er vom sechsten auf den achten Rang zurück.
Klien: „Alonso hat mehr verlangsamt“
„Wenn ich es mir ganz genau anschaue, hat Alonso mehr verlangsamt als normalerweise“, sagte ServusTV-Experte Christian Klien. Timo Glock meinte bei Sky: „Alonso bremst sehr früh und lässt Russell auflaufen. Die Idee von Alonso war, Russell auf dem falschen Fuß zu erwischen, ihn zu verlangsamen und dann früh am Gas zu sein, um eine Lücke zu öffnen.“
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