In Haus gefunden

16 Bärenbabys in Laos aus Gefangenschaft gerettet

Die 16 Bärenbabys werden mit der Flasche aufgezogen.

(Bild: AFP)

In Laos haben Tierschützer 16 unterernährte Bärenjungtiere einer gefährdeten Art aus einem Haus gerettet. Insgesamt sind 17 Schwarzbären in dieser Woche in einem Haus in Vientiane, der Hauptstadt des südostasiatischen Binnenstaats, gefunden worden.

Eines der Bärenbabys sei bereits tot gewesen. „Als wir bei dem Haus ankamen, waren überall Bärenjunge“, erklärte Fatong Yang von der Wildtierschutzorganisation Free The Bears.

Die Bärenbabys wurden in das Wildtierschutzzentrum Luang Prabang gebracht, wo sie mit der Flasche gefüttert und engmaschig beobachtet würden. Die Gruppe sei „glücklich, dass 16 der 17 am Leben sind und eine zweite Chance auf ein Leben ohne Angst und Leid haben“.

(Bild: AFP)

Bärenmütter wohl von Wilderern getötet
Bei den geretteten Tieren handelt es sich der Organisation zufolge um zehn Männchen und sechs Weibchen. Die Bärenkinder wiegen den Angaben nach zwischen 1,3 und vier Kilo und dürften zwei bis vier Monate alt sein.

So kleine Jungtiere sind extrem verletzlich. In freier Wildbahn würden ihre Mütter sie nie allein lassen und wir vermuten, dass ihre Mütter von Wilderern getötet wurden.

Fatong

„So kleine Jungtiere sind extrem verletzlich“, erklärte Fatong. „In freier Wildbahn würden ihre Mütter sie nie allein lassen und wir vermuten, dass ihre Mütter von Wilderern getötet wurden.“

Nach Angaben von Free The Bears wurden die Polizei zu dem Haus gerufen, nachdem Nachbarn die Schreie eines der Bären gehört hatten. Ein laotischer Staatsbürger sei in Gewahrsam genommen worden, während die Polizei nach Angaben der Gruppe weiter nach dem Besitzer des Grundstücks sucht.

(Bild: AFP)

Asiatische Schwarzbären werden auch Mondbären genannt, da sie eine weiße Fellzeichnung in Form einer Mondsichel auf dem Brustfell tragen. Sie werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft.