Die Inhaber verstehen die Welt nicht mehr. Es gab in über zwei Jahrzehnten nie Probleme. Daher vermuten sie, dass an die Stelle ihres Restaurants Luxuswohnungen kommen sollen – die teurer vermietet werden.
Seit fast 25 Jahren serviert das Restaurant Yak & Yeti authentische nepalesische Küche rund ist dank zahlreicher Events die Anlaufstelle für alle, die sich für das Land am Himalaya interessieren.
Güter zu lange abgestellt
Doch wenn es nach den Besitzern des Hauses geht, in dem das Lokal in Mariahilf untergebracht ist, soll dies schon bald Geschichte sein. Sie sind nämlich mit einer Räumungsklage konfrontiert. „Der Hauptgrund dafür ist die Behauptung, dass wir Lebensmittel und andere Sachen für das Restaurant auf den allgemeinen Flächen lagern würden“, schildert Geschäftsführer Raj Mandil Shrestha. Das sei auf Fotos belegt. Aber: „Wir haben es nie dort gelagert, sondern maximal kurz abgestellt, wenn Lieferungen kamen.“
Gibt es einen anderen Räumungsgrund?
Generell vermutet der stille Teilhaber Raju Gurung andere Gründe für den Räumungsversuch: „Wir sind eine der letzten Altmieter mit unbefristeten Vertrag. Bekommen sie uns raus, können sie Luxuswohnungen bauen und diese teurer vermieten.“ Kurz nach der Pandemie wurden ihnen von der Hausverwaltung 70.000 Euro für den Auszug geboten, was sie ablehnten.
Der nächste Gerichtstermin ist für Juli angesetzt. Bis dahin bleibt das Restaurant ganz normal geöffnet. Vor Ort (6., Hofmühlgasse 21) kann man auch eine Petition unterschreiben, was bereits 1000 Personen getan haben, darunter Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner.
Die Hausbesitzer haben auf eine „Krone“-Anfrage nicht geantwortet.
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