Weil die Anforderungen im Straßenverkehr immer komplexer werden, gibt es für die Älteren nun in Zusammenarbeit von Fahrschule und ÖAMTC spezielle Veranstaltungen. Auch ein freiwilliges Fahrtraining wird dabei angeboten.
Meist äußerst polarisierend geführt werden die Debatten um Autofahren im Alter. Zuletzt wurde auf EU-Ebene sogar eine auf fünf Jahre befristete Gültigkeit des Führerscheins für ältere Lenker angedacht. Wenngleich die Pläne verpflichtender Fahrtauglichkeitsüberprüfungen vorerst wieder vom Tisch sind, gehen ÖAMTC, Seniorenbund und die Fahrschule Easy Drivers gänzlich andere Wege. Nämlich besonders informative.
Viele auf Führerschein angewiesen
In Gastern im Bezirk Waidhofen an der Thaya fand der Auftakt für mehrere derartige Veranstaltungen statt. Der Ort wurde dabei nicht zufällig ausgewählt: „Gerade in ländlichen Gegenden sind viele Senioren auf den Führerschein angewiesen“, weiß Fahrschulbetreiber Martin Zarazik.
Es sind weniger die Senioren als Lenker das Problem, sondern der Straßenverkehr wird generell immer komplexer. Freiwillige Weiterbildung ist daher sehr wichtig.
Walter Harm und Werner Fichtinger, Easy Drivers
Damit diese auch weiterhin sicher unterwegs sind, wurde mit ihnen das Wissen über die alten und neuen Anforderungen auf der Straße gefestigt. „Die Autos werden immer komplizierter zu bedienen und der Verkehr hat massiv zugenommen“, wissen die Easy-Drivers-Chefs Walter Harm und Werner Fichtinger. Dabei seien aber weniger die älteren Lenker das Problem. „Das Gesamtsystem Straßenverkehr wird immer komplexer. Fahrfitnesschecks sind daher von großer Bedeutung“, so die beiden.
Neben viel Theorie konnte am Ende im Zuge von Fahrsicherheitstrainings selbst am Steuer Platz genommen werden. „Die rund 100 Teilnehmer hatten großes Interesse. Es besteht auf jeden Fall eine Nachfrage nach solchen Veranstaltungen“, freut sich Zarazik.
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