740 Euro pro Kind

Schulkosten und Teuerung lassen Eltern stöhnen

Hefte, Füllfeder und Co – Schulmaterialien kosten.

(Bild: © Harald Dostal / 2023)

Für Nachmittagsbetreuung, Exkursionen und Materialien mussten Eltern in Oberösterreich 740 Euro pro Kind ausgeben. Und sechs von zehn Familien sparen wegen der Teuerung bei Kleidung und Freizeit. Das zeigt eine Befragung von Arbeiterkammer Oberösterreich und OÖ-„Krone“.

Da kommt ganz schön was zusammen: 409 Euro geben Eltern in Oberösterreich im Schnitt pro Schulkind für gebührenpflichtige Nachmittagsbetreuung aus. Schulreisen und Exkursionen schlagen im Mittel mit 183 Euro zu Buche. Dazu kommen noch Schulmaterialien wie Hefte, Malstifte, Rucksäcke oder Turnschuhe sowie Selbstbehalte. Insgesamt summierten sich die Schulkosten zwischen den Herbst- und den Semesterferien so auf durchschnittlich 740 Euro pro Kind.

Das zeigt eine Umfrage von Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich und der „OÖ-Krone“, an der mehr als 1700 Eltern teilnahmen und für rund 2800 Kinder Angaben machten.

6 von 10 sind finanziell belastet
Ergebnis: Rund 60 Prozent der befragten Familien empfinden diese Schulkosten als finanzielle Belastung. Besonders betroffen sind Haushalte mit geringem Einkommen, Jobsuchende sowie Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher.

Auch die Teuerung macht sich in den Geldbörserln der Eltern bemerkbar: Sechs von zehn Umfrageteilnehmern sparen wegen der Inflation beim Kauf von Kleidungsstücken sowie bei familiären Freizeitaktivitäten.

„Damit die Teuerung die Zukunft unserer Kinder nicht negativ beeinflusst, hätten die Landes- und Bundesregierung mehr und schneller gegensteuern müssen“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl zu den Befragungsergebnissen.

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