Puch bei Hallein

Noch-Ortschef Helmut Klose sagt Sprechstunden ab

Helmut Klose sagt Termine mit Bewohnern ab.

(Bild: Markus Tschepp)

Amtsverlust nach 25 Jahren. Nach seiner überraschenden Wahlpleite geht Puchs Bürgermeister Helmut Klose weiter auf Tauchstation. 

Mit den Medien wollte der Pucher Noch-Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP) nach der Wahlpleite vom Sonntag nicht reden – jetzt auch mit den Bürgern des Tennengauer Orts nicht mehr. Bislang bat der Bürgermeister regelmäßig zu Sprechstunden. Dort konnten die Bewohner des Ortes ihre Anliegen und Wünsche vorbringen. Damit ist ab sofort Schluss. „Die Sprechstunden von Herrn Bürgermeister Helmut Klose werden bis auf weiteres abgesagt“, heißt es mittlerweile auf der offiziellen Webseite der Gemeinde.

Klose ist seit 25 Jahren Bürgermeister von Puch und ist damit der längstdienende Ortschef im gesamten Tennengau. Bei der Gemeindevertretungswahl am 10. März verlor seine Volkspartei überraschend die absolute Mehrheit. Am Sonntag setzte es bei der Stichwahl den nächsten Tiefschlag. Klose unterlag seiner SPÖ-Kontrahentin Barbara Schweitl überraschend deutlich. Nur 46 Prozent aller Stimmen entfielen auf den Langzeit-Ortchef, 54 auf seine Herausforderin.

Klose zieht sich zurück
„Wir haben [...] festgestellt, dass wir nicht alle Anliegen zur vollsten Zufriedenheit erledigen konnten“, teilte die Pucher ÖVP bereits nach dem ersten Wahlgang via Rundschreiben mit. Man plane „entsprechende Maßnahmen“, hieß es weiter. Helmut Klose wird dabei nicht mehr mitarbeiten. Er erklärte gegenüber Parteifreunden bereits am Stichwahl-Sonntag seinen Rückzug aus der Politik.