„Krone“-Stopplicht

Experimente gibt es bei Teamchef Rangnick keine

„Krone“-Sportchef Peter Moizi über das ÖFB-Team und Ralf Rangnick

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV,AFP or licensors)

Keine Spur von einem faden Test. Das Happel-Stadion wird am Dienstag von Emotionen übergehen. Dafür bürgt ein Klassiker wie Österreich gegen die Türkei. Viele Duelle der beiden Länder bleiben den Fußball-Anhängern ewig in Erinnerung …

• Herbert Prohaskas legendärer „Spitz von Izmir“ im Herbst 1977 brachte Österreich das Ticket für die WM in Argentinien.
• Toni Polster traf als 18-Jähriger in seinem ersten Länderspiel gegen die Türkei – 4:0 1982 in Wien!
• Am 14. November 2001 ging Österreich im Istanbuler Ali-Sami-Yen-Stadion im WM-Play-off unter Teamchef Otto Baric 0:5 unter. Eine unserer schmerzvollsten Abfuhren.
• Auch das letzte Duell mit den Türken ging verloren – 1:2 vor acht Jahren in Wien.

Bis zu 40.000 Zuschauer, südländische Begeisterung. Das Nationalteam darf sich am Dienstag auf ein Match unter EM-Bedingungen freuen.

Drei Spiele bleiben Trainer Ralf Rangnick noch, um das Optimum aus seiner Truppe herauszuholen. Halbe Sachen gibt es bei ihm nicht, Experimente veranstaltet der Deutsche keine. Zu sehr hält er an seinen Prinzipien und Ideen fest. Dazu gehören auch positive Bilanzen. Von den letzten 13 Länderspielen hat unser Team nur eines verloren, ein absoluter Topwert für Österreich.

Ein klarer Aufwärtstrend, ein Beweis der neuen Siegermentalität. Die muss Österreich in den restlichen drei Tests weiter ausbauen, um zum Start am 17. Juni in Düsseldorf gegen Fußball-Weltmacht Frankreich zu bestehen.