Mit zwei Neuerungen will sich Rennrollstuhlfahrer Ludwig Malter zu neuen Bestleistungen treiben. Der 23-Jährige trainiert seit dem heurigen Jahr auf der Rennstrecke des Salzburgrings. Mit dem idealen Training dort will sich der Gollinger noch ein Ticket für die Paralympics in Paris sichern.
Mit dem Rollstuhl auf einer Rennstrecke? Was auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewohnt erscheint, ist für Rennrollstuhlfahrer Ludwig Malter seit dem heurigen Jahr Normalität. Sofern es von den Events möglich ist, trainiert der Gollinger auf dem Asphalt des Salzburgrings. „Die Strecke dort ist super. Es ist kein Verkehr und die Streckenführung mit dem Gefälle und den Kurven passt perfekt“, freut sich Malter über seinen neuen Trainingsstandort. Neben der Bahn in Rif will sich der Gollinger also auf der legendären Rennstrecke zu neuen Bestleistungen treiben.
Ob es wirklich was bringt, zeigt sich bei der ersten Standortbestimmung im April beim Marathon in London. Dort kann der 23-Jährige auch einen Schritt Richtung Paralympics im Sommer in Paris machen. Wenn er dort eine bestimmte Zeit über eine gewisse Distanz erbringen kann, erreicht Malter das sogenannte High Performance Standard. Dann bringt er sich in eine gute Ausgangsposition, wo er noch einen der wenigen begehrten Quotenplätze ergattern kann.
Rollstuhl um mittleren fünfstelligen Betrag
Zudem hat der Heeressportler und ehemalige Philosophie-Student ein brandneues Arbeitsgerät. „Das wird spannend, denn es ist ein komplett neues Material“, erzählt der Tennengauer. Denn von einer Schweizer Firma hat er einen Rollstuhl rein aus Carbon bekommen. „Da bin ich einer der ersten, der diesen Stuhl hat.“ Die Unterschiede sind deutlich spürbar: „Man merkt es voll. Der ist leichter und schneller.“ Kostenpunkt: 40.000 Euro! „Ich habe zum Glück Privatsponsoren, die mir sehr gut unter die Arme greifen.“
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