Endlich eine Einigung

Deutsche Lokführer setzen 35-Stunden-Woche durch

Ausland
26.03.2024 10:41

Die Deutsche Bahn (DB) und die Lokführergewerkschaft GDL haben sich auf eine kürzere Arbeitszeit geeinigt (siehe Video oben). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schichtdienst arbeiten bis 2029 zwischen 35 und 40 Wochenstunden. Wer mehr arbeite, verdiene auch mehr, sagte Personalvorstand Martin Seiler.

Das Schichtpersonal bekommt ein Wahlmodell zwischen 35 und 40 Stunden pro Woche. Darüber hinaus wurde eine Lohnerhöhung von 420 Euro in zwei Schritten beschlossen: 210 Euro mehr pro Monat mit 1. August 2024 und noch einmal 210 Euro mit 1. April 2025. Ab März soll außerdem eine Inflationsausgleichsprämie in der Höhe von 2850 Euro ausgezahlt werden. 

ICE-Züge in Frankfurt (Bild: AP)
ICE-Züge in Frankfurt

Vertrag läuft bis 31. Dezember 2025
Der neue Tarifvertrag läuft 26 Monate bis 31. Dezember 2025, anschließend folgt eine zweimonatige Verhandlungsphase. Damit sind bis Ende Februar 2026 keine Streiks mehr möglich. „Die Auseinandersetzung war hart, aber wir konnten uns nun auf einen intelligenten Kompromiss einigen“, sagte Martin Seiler von der Deutschen Bahn.

Vor der Einigung hatte es sechs Arbeitskämpfe, eine gescheiterte Moderation und Streit vor Gericht gegeben. Die Gewerkschaft hatte in den vergangenen Monaten immer wieder gestreikt und den Bahnverkehr weitgehend lahmgelegt. Durch den Ausfall von Güterzügen war auch die Industrie betroffen.

Ein Knackpunkt war vor allem die Reduktion der Wochenarbeitszeit für Personal. Die GDL hatte eine 35-Stunden-Woche bei gleichem Lohn gefordert.

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