Ex-Skirennläufer tobt

„Katastrophe!“ Gnadenlose Abrechnung mit FIS-Boss

Ski Alpin
26.03.2024 13:57

Der ehemalige Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier hat mit FIS-Präsident Johan Eliasch knallhart abgerechnet. Der schwedisch-britische Geschäftsmann sei eine absolute Katastrophe für den Ski-Zirkus. Ein neuer Boss des Weltskiverbandes müsse her, sonst drohe eine Zerreißprobe, warnt der Deutsche. 

„Der Mann braucht den Schuss vor den Bug. Er muss einfach merken, dass er mit seinem Gehabe einfach alles an die Wand fährt“, nimmt Wasmeier im Interview mit „Sport 1“ kein Blatt vor den Mund. Eliasch sei bisher an allen Fronten gescheitert und werde das auch künftig tun, wenn er nicht einen radikalen Kurswechsel vornehmen würde.

„Er nimmt die Verbände nicht mit, er scheint vieles nicht zu verstehen, es ist echt eine Katastrophe“, zeigt sich der 60-Jährige besorgt. Man merke, dass dieser ursprünglich nicht aus dem Ski-Sport komme, sondern Geschäftsmann sei und auch so denke: „Dieser ganze Führungsstil ist eine Unart“, tobt der ehemalige Olympiasieger. 

Kommt es zum Bruch?
Damit die Entwicklung des Skisports wieder in geordnete Bahnen gerät, gäbe es nur ein Mittel, so Wasmeier: „Es braucht einen neuen Präsidenten“. Es habe sich bereits Widerstand formiert: „Wenn da jetzt nicht Bewegung reinkommt, wird sich der Alpinsport vielleicht sogar von der FIS verabschieden“, warnt der Deutsche. 

Dies hätte fatale Auswirkungen auf den Sport: „Dann wäre das ganze System hinfällig, der Skisport wäre dann ähnlich wie die Formel 1 nur noch ein Sport für Kinder, die reiche Eltern haben“, erklärt der 60-Jährige. Er hofft, dass ein Bruch aber noch rechtzeitig verhindern werden kann. 

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