„Schwächen uns“

Israels Außenminister von US-Regierung enttäuscht

Ausland
26.03.2024 16:20

Dass der UNO-Sicherheitsrat eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen gefordert hat, stärke die Hamas, sagte Israels Außenminister Israel Katz. Er sei „enttäuscht“ darüber, dass die US-Regierung die Resolution nicht mit einem Veto gestoppt hätte.

„Wir erwarten von Freunden, dass sie uns in dieser schweren Zeit stärken und uns nicht der Hamas und all den anderen Feinden gegenüber schwächen“, sagte Katz am Dienstag. Aus seiner Sicht müssten die USA ein Veto verhängen „gegen jede Entscheidung, die nicht das furchtbare Massaker und die Sexualverbrechen scharf verurteilt, die die Hamas am 7. Oktober gegen Babys, Frauen, Mädchen und alte Menschen“ begangen habe.

Wie berichtet, hatte der Weltsicherheitsrat am Montag erstmals seit Kriegsbeginn eine „sofortige Waffenruhe“ im Gazastreifen gefordert. Zudem will das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen, dass die Geiseln der Hamas umgehend und bedingungslos freigelassen werden.

Baerbock: „Längst überfällig“
„Die Abstimmung gestern war ein Fehler, moralisch und praktisch“, sagte Katz. Die Hamas müsse sich nicht beeilen, da es auch anders gehe. Anders sieht das wiederum die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (siehe Video oben), die sich am Dienstag mit Israels Außenminister, aber auch dem Präsidenten Palästinas, Mahmud Abbas, traf. Der Appell der Weltgemeinschaft sei „überfällig“ gewesen. Wichtig sei auch mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen.

Israels Außenminister Israel Katz (Bild: AP)
Israels Außenminister Israel Katz
Von links: Außenministerin Annalena Baerbock und der palästinensische Präsident Mahmud Abbas (Bild: AP)
Von links: Außenministerin Annalena Baerbock und der palästinensische Präsident Mahmud Abbas

Israelische Unterhändlerinnen und Unterhändler hatten zuvor einen Kompromissvorschlag der amerikanischen Vermittlerinnen und Vermittler in Katar akzeptiert. Die Hamas lehnte diesen jedoch ab, da sie einen umfassenden Waffenstillstand einschließlich eines vollständigen Abzugs israelischer Truppen aus dem Küstengebiet wolle. Das beweise, dass die Resolution der Hamas in die Hände gespielt habe, sagte Katz.

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