Am Institute of Science and Technology Austria - kurz ISTA - in Klosterneuburg forscht Wissenschafter Florian Praetorius an völlig neuen Proteinen – mit durchaus zukunftsträchtiger Wirkung
Eine „Proteinfabrik“ der etwas anderen Art entsteht derzeit am Institute of Science and Technology Austria – kurz ISTA – in Klosterneuburg. Zu verdanken ist dies einem Mann: Florian Praetorius. Denn was im Labor des Wissenschaftlers wie herkömmliche „Fließbandarbeit“ anmutet, ist in Wirklichkeit ein bahnbrechender Schritt in die Zukunft.
„Wir entwickeln neue Proteine mit Eigenschaften, die in der Natur nicht vorkommen“, erklärt der Forscher. Dafür fließen Biochemie, molekulare Biologie und Physik mit Deep-Learning-Methoden zusammen, um etwa die Entwicklung von Impfstoffen nachhaltig voranzutreiben. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Proteine gelegt, die zwischen zwei Formen wechseln können.
Für unsere DNA-Protein-Hybridverbindungen gibt es viele potenzielle Nutzer. Bis dorthin ist es aber noch ein weiter Weg.
Florian Praetorius, Forscher am ISTA
Neben der Herstellung von Proteinen beschäftigt sich die Forschungsgruppe rund um Praetorius auch mit Origami – und zwar in Form von DNA. Ziel ist es, Ansätze aus dem computergestützten Proteindesign und der DNA-Nanotechnologie zu kombinieren – somit das Beste aus beiden Welten vereinen.
Blockade für Viren
Diese Molekülkomplexe werden etwa als Antikörper oder der Entwicklung von Impfstoffen eingesetzt. Wenn ein Virus versucht, Zellen im menschlichen Körper zu infizieren. Proteine können so konzipiert werden, dass sie die Anheftung des Virus blockieren.
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