Auf die WSG Tirol wartet am Samstag im Ländle das richtungsweisende Bundesliga-Kellerderby gegen Schlusslicht Lustenau. Bei der Austria hat sich Namory Cisse gegen seine Landsleute viel vorgenommen. Der 21-Jährige weiß, wie man gegen Wattens trifft, hat dies schon einmal getan.
Beim 2:0-Sieg am 11. Februar im Tivoli-Stadion traf Namory Cisse in der 94. Minute zum Endstand gegen die WSG. Der Jubel beim 21-Jährigen war so groß, dass er das Trikot auszog, dafür seine zweite Gelbe Karte und damit Gelb-Rot kassierte. „Leider, damit habe ich mir ein Eigentor geschossen, weil ich im nächsten Spiel gesperrt war. Aber man lernt daraus“, meinte er.
Alte Bekannte aus Jugendzeiten
Für den Jungspund war’s der dritte Bundesliga-Treffer im Dress von Austria Lustenau. Geht’s nach ihm, folgt am Samstag im Kellerderby gegen seine Tiroler Landsleute der vierte. „Ich wäre auch mit einem Assist zufrieden. Das Wichtigste ist aber ein Sieg. Das wird ein harter Kampf“, sagte Namory, der noch Vertrag bis 2025 hat. Vom Gegner kennt er Justin Forst und David Jaunegg aus gemeinsamen Jugendzeiten in der Tiroler Auswahl.
Warum stürmt der 1,92-Riese nach seiner Rückkehr im vergangenen Sommer aus Holland (Sittard) für den Ländle-Klub, nicht für Wattens? „Für einen guten Tiroler Buben hat die WSG immer ein offenes Auge. Zum Zeitpunkt, als er auf dem Markt war, haben wir aber unsere Stürmer schon gehabt“, sagte Sportboss Stefan Köck.
Profi will man immer werden. Ich habe aber relativ spät daran gedacht, dass es seriös werden könnte. Die Schule zu beenden, war mir wichtig.
Namory Cisse
Mit 14 nach Deutschland
Namory verließ Tirol mit 14 Jahren, wechselte in den Nachwuchs des 1. FC Köln, wurde von Papa Mamadou begleitet. Der kommt von der Elfenbeinküste, die Mama ist eine Tirolerin.
Im Team mit Wirtz
„Ich habe dort eine tolle Ausbildung genossen. Der Jahrgang 2003 war sehr gut“, erklärte Cisse. Er spielte in Köln auch mit Florian Wirtz zusammen. Der Leverkusen-Profi erzielte vergangenen Samstag beim 2:0-Sieg gegen Frankreich nach acht Sekunden das Führungstor der Deutschen.
Namory ist in Lustenau happy. „Das Umfeld ist super und ich bin in der Nähe von daheim.“
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