Wintersport-Preisgeld

84 Cent pro Tag als Lohn für die Schufterei

Salzburg
27.03.2024 10:00

Topstars wie Super-Adler Stefan Kraft oder Slalom-Weltcupsieger Manuel Feller erwiesen sich in der vergangenen Saison als Großverdiener. Doch nicht alle Wintersport-Asse können vom Preisgeld leben, wie ein Blick auf die Rangliste des Winters 2023/24 zeigt.

Das Leben als Sportler stellen sich viele atemberaubend schön vor. Kann es auch sein, doch nur wenige verstehen, wie viel harte Arbeit dahinter steckt.

 Nur ein Bruchteil der Athleten schafft es an die Spitze. Stefan Kraft ist einer davon, er ist der Abräumer des Winters. Sportlich wie finanziell. Kein ÖSV-Athlet gewann mehr Preisgeld als der Salzburger (siehe Grafik).

(Bild: GEPA pictures/ Matic Klansek, Krone KREATIV)

Konkrete Pläne, was er mit rund 380.000 Euro anstellen will, hat der bescheidene Pongauer nicht. „Ich bin sparsam. Nur im Urlaub und beim Essen, da wird nicht gespart“, grinst der 30-Jährige.

Ein hartes Geschäft
Auch seine Adler-Kollegen Jan Hörl oder Daniel Huber landeten österreichweit in den Top-10, Alpin-Ass Mirjam Puchner war in puncto Preisgeld erfolgreichste Salzburger Dame im abgelaufenen Winter (siehe unten).

(Bild: Kronen Zeitung)

Wie hart das Geschäft sein kann, beweisen andere wie Kombiniererin Claudia Purker. Sie gehört zur erweiterten Spitze, an Preisgeld gab es aber nur 306 Euro, umgerechnet 84 Cent pro Tag für ein Jahr Schufterei.

Ihr Fall steht stellvertretend für viele, die sich ebenso abrackern, sich aber nur dank Sponsoren, Gönnern sowie der Unterstützung von Polizei, Zoll oder Heer finanziell über Wasser halten.

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
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