„Jetzt ist auch noch ein grippaler Infekt dazugekommen, wir wollten gar nichts riskieren“, begründete Teamchef Ralf Rangnick, warum Marcel Sabitzer beim 6:1 gegen die Türkei im Prater nicht einmal auf der Bank saß. Daher übernahm Konrad Laimer, der vierte Kapitän, die Schleife. Und Romano Schmid rückte in die Startelf. Zum ersten Mal für Österreichs A-Team.
„Er ist in einer super Form, hat Selbstvertrauen. Er hat sich den Einsatz durch seine Leistungen bei Werder, aber auch im Training verdient“, war Rangnicks Wahl goldrichtig.
Obwohl Schmid gestern schon sein achtes Länderspiel (Debüt beim 0:2 in Paris 2022) absolvierte, hatte ihn noch nicht ganz Österreich auf dem Zettel. Das wird sich jetzt ändern. Bei Werder ist der „Zehner“ gesetzt. Die Bremer zahlten 2019 eine Million Euro an Salzburg, mittlerweile ist der 24-Jährige 6,5 Millionen Euro wert. Tendenz steigend. Werder gibt gar nicht bekannt, wie lange sein Vertrag läuft.
Gestern erfüllte er seinen Job mit Bravour. Mit seiner Balleroberung leitete er das 1:0 nach 103 Sekunden ein, zum 3:1 lieferte er den Assist. Und was sagte Schmid zu seinem perfekten Startelf-Debüt? Er sprach mannschaftsdienlich: „Die Ausfälle schmerzen, weil es Führungsspieler sind. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir auf dem Niveau mithalten können. Mein Ziel ist es, bei der EURO dabei zu sein.“ Das wird er.
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