Pakete unterm Hammer

Frequenzversteigerung bringt knapp 25 Mio. Euro

Web
27.03.2024 07:30

Die Telekom-Control-Kommission hat am Dienstag bei der dritten Auktion von 5G-Frequenzen einen Erlös von knapp 25 Millionen Euro erzielt. Davon entfielen 16,2 Millionen auf sieben Frequenzblöcke im 26-Gigahertz-Bereich. Für die vergebenen sieben Frequenzpakete aus dem Bereich 3600 Megahertz zahlten die Mobilfunkanbieter rund 8,5 Mio. Euro.

Bei den 26-GHz-Frequenzen kamen A1 Telekom, T-Mobile und Hutchison (Drei) zum Zug. Bei den 3600-MHz-Frequenzen waren es A1-Telekom und T-Mobile (Magenta).

Das 26-GHz-Band zeichnet sich, wie die Telekom Control in einer Aussendung mitteilte, durch sehr hohe Bandbreiten, aber eine eng beschränkte Reichweite für Mobilfunknutzung aus. Diese Frequenzen seien daher besonders gut für die Versorgung von Gebieten mit hoher Nutzerdichte und hohen Kapazitätsanforderungen (Hot Spots) geeignet.

Dafür dürften diese Frequenzen zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh abgeschaltet werden, sofern keine Leistungsminderung gegenüber dem Tagesbetrieb gegeben sei, räumte die Telekom Control ein.

Bei den Frequenzen aus dem 3600-MHz-Bereich hingegen handle es sich um Rest-Frequenzen, die bei der Auktion von 2019 nicht vergeben wurden. Die Frequenzen können bis 31. Dezember 2039 genutzt werden.

„Für die Zukunft gerüstet“
„Mit den Spektren, die wir jetzt erworben haben, sind wir für die Zukunft gut gerüstet. Sie bilden die Grundlage für neue Dienste und legen den Grundstein für zukünftige Entwicklungen neuer 5G-Anwendungen“, sagte Alejandro Plater, CEO der A1 Group.

Auch Drei-CEO Rudolf Schrefl zeigte sich in einer Aussendung mit dem Auktionsergebnis zufrieden: „Mit dem fairen Verlauf und dem Design der Auktion haben Regierung und Regulierungsbehörde Verantwortung und Weitblick bewiesen.“ Sehr positiv zu werten sei der offene und konstruktive Konsultationsprozess mit der zuständigen Regulierungsbehörde RTR im Vorfeld, bei dem auch das Feedback der Betreiber gehört worden sei. Seine Firma sieht der Manager dank der neu ersteigerten Blöcke für die Zukunft „sehr gut ausgestattet“.

Magenta Telekom sah „durch den Erwerb zusätzlicher Mobilfunkfrequenzen wichtige Ressourcen für die 5G-Hochgeschwindigkeitsnetze gesichert“. Man habe gut zehn Millionen Euro in den Erwerb der Frequenzen investiert. Von diesem Engagement würden die Kunden direkt profitieren.

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