„Hosi“ bei Trainerkurs

Violetter Vollblutstürmer mutiert zum Coach

Philipp Hosiner drückt wieder die „Schulbank“.

(Bild: GEPA pictures)

Philipp Hosiner drückt wieder die „Schulbank“. Für die UEFA-B-Lizenz paukt er in Lindabrunn bei der ÖFB-Trainerausbildung. Dem Austrianer macht´s „extrem Spaß“.

Wenn nur ein Spieler so wird, wie er war – und immer noch ist – wird Philipp Hosiner vieles richtig machen als Coach. Zu dem der violette Vollblutstürmer langsam aber sicher mutiert. „Hosi“ drückt nämlich in der aktuellen Trainer-Ausbildung wieder die „Schulbank“.

„Eine super Erfahrung, macht mir extrem Spaß“, sagt der 34-Jährige. Der sich in den letzten Tagen im ÖFB-Trainingszentrum in Lindabrunn genauso akribisch und professionell zeigte wie am grünen Rasen als aktiver Kicker. Wo er neben Marc Janko, Andi Ivanschitz, Martin Hinteregger, Andi Ulmer und Co. für die UEFA-B-Lizenz paukt.

Das ist ein Lehrgang für Berufsspieler, die mindestens 150 Bundesligapartien absolviert haben. Da sind schon bekannte Gesichter dabei.

Philipp Hosiner über „Kurs-Kollegen“

„Das ist ein Lehrgang für Berufsspieler, die mindestens 150 Bundesligapartien absolviert haben. Somit sind da einige bekannte Gesichter dabei“, weiß Hosiner. Der bei der Ostliga-Truppe der Young Violets als absoluter Leader vorangeht, dort auch als verlängerter Arm von Coach Stephan Helm agiert.

„Hosi“ wie er leibt und lebt. Ein echter Vollblutstürmer, der für die Young Violets auf Torjagd geht.

(Bild: Hosiner)

„Er ist Profi durch und durch. Auch für die jungen Burschen ist Hosi ein echter Gewinn, sie schauen zu ihm auf“, sagt Helm über seinen Führungsspieler, der auch schon Einheiten im violetten Nachwuchs (U13, U14) geleitet hat.
„Ich mache noch weiter“
Dennoch versucht der Eisenstädter im Lehrgang alles aufzusaugen, sich ständig weiterzuentwickeln. „Es gilt, hier die ersten, wichtigen Schritte für meine Trainer-Karriere zu machen.“ Neben einigen Theorie-Einheiten wie Selbstreflexion, Pädagogik und Psychologie coachten Hosiner und Co. auch erstmals Mannschaften. „Akademie-Teams der Austria und Admira waren da. Wir hatten die Aufgabe, im Praxisteil als Übungsleiter zu fungieren, mussten sie quasi trainieren.“

In Lindabrunn gab´s auch erste Praxiseinheiten in Sachen Coaching.

(Bild: GEPA pictures)

Sicher nicht zum letzten Mal. Im November müssen die (Ex-)Bundesligakicker die Abschlussprüfung absolvieren. „Danach werde ich aber weitermachen“, peilt der Angreifer die A-Lizenz an. Und am Feld vielleicht noch einmal den Sprung von der Ost- in die Bundesliga? „Da gab’s keine Gespräche.“