Der Intensivpfleger Maximilian Lindpointner (30) – seine Partnerin arbeitet ebenfalls in der Pflege, sammelte in einem Dreivierteljahr 200 Überstunden – startete privat eine Petition für bessere Arbeitsbedingungen, mehr als 20.000 Menschen unterschrieben in wenigen Wochen. Jetzt übergab er seine Forderungen an die Gesundheitsreferentin.
„Meine Partnerin hatte nach neun Monaten Arbeit in der Pflege schon fast 200 Überstunden gesammelt“, sagt Maximilian Lindpointner (30), selbst Intensivpfleger in einem Linzer Krankenhaus. „Das ist kein Einzelfall und liegt am Einspringen bei Krankenständen und daran, dass Dienstpläne generell sehr dünn besetzt sind wegen des Personalmangels.“
Also startete der 30-Jährige privat eine Petition für bessere Arbeitsbedingungen. Mehr als 20.000 Menschen unterstützten innerhalb von zweieinhalb Monaten online seine Forderungen, etwa höhere Zulagen für Nachtdienste und für Schichten, die man spontan übernehmen muss – die „Krone“ berichtete.
sammelte der Linzer Intensivpfleger Maximilian Lindpointner innerhalb weniger Wochen mit einer Online-Petition. Darin fordert der 30-Jährige bessere Arbeitsbedingungen für sich und seine Kollegen im Krankenhaus.
Petition an Gesundheitsreferentin
Nun übergab der Linzer die Petition an LH-Stv. und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP). Beide Seiten berichteten danach von einem „guten Austausch“. Thema sei auch gewesen, dass Pflegekräfte in letzter Instanz zum Einspringen gezwungen werden könnten, wenn Gefahr für die Patientenversorgung bestehe.
Wie die Gesundheitsreferentin nun mit den Forderungen umgeht? „Ich höre in Gesprächen immer wieder, dass die Unplanbarkeit des Einspringens eine große Belastung darstellt. Für mich ist daher klar, dass es dahingehend Verbesserungen braucht“, sagt Haberlander auf Anfrage.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.