Am Autobahn-Anschluss Villach-West ist ein Kran-Lastwagen über die Autobahnbrücke gestürzt. Das Fahrzeug fing Feuer. Die Stelle ist schwer zugänglich, die Bergung des Lenkers gestaltete sich schwierig. Er erlag seinen schweren Verletzungen.
Donnerstagfrüh kurz nach 4 Uhr kam es zu dem spektakulären Unfall auf der Tauernautobahn (A10) bei Villach-West, der ein Großaufgebot von Einsatzkräften forderte. Auf der Richtungsfahrbahn Salzburg kam ein Kran-Lkw eines Bergeunternehmens nach rechts von der Fahrbahn ab, durchschlug das Geländer und stürzte über die Brücke etwa 30 Meter tief auf einen bewaldeten, steilen Abhang. Doch davon wussten die ersten Einsatzkräfte noch nichts: Sie waren zu einem „Feuerschein auf der B100 Drautal Bundesstraße“ alarmiert worden.
Schwierige Lösch- und Bergearbeiten im steilen Gelände
Das Fahrzeug fing Feuer. Im steilen Gelände gestalteten sich Lösch- und Bergearbeiten schwierig. Zudem wurde befürchtet, der Lkw könnte weiter abrutschen, bis zur B100, die daher während der Lösch- und Bergearbeiten komplett gesperrt wurde.
Atemschutztrupps begannen mit dem Löschen der Flammen. Wasser wurde aus der Drau hinaufgepumpt. „Der Lenker, der eingeklemmt war, konnte geborgen werden und wurde dem Rettungsdienst übergeben“, so Harald Geissler, der Kommandant der Hauptfeuerwache Villach, in der Früh zur „Krone“. Windschutzscheibe und Lenkrad hatten entfernt werden müssen, um den Mann mittels „Spineboards“, einer Trage, die bei vermuteter Rückgratverletzungen zum Einsatz kommt, zu bergen. Sofort begannen mit dem Notarzt die Reanimationsmaßnahmen. Doch dann die traurige Nachricht: Der 55-jährige Klagenfurter erlag seinen schweren Verletzungen.
Auch Waldbrand musste bekämpft werden
Wegen des Feuers im Lastwagen war auch ein beginnender Waldbrand zu löschen. Geissler: „Hunderte Liter Hydrauliköl haben gebrannt.“ Noch wird um eine Lösung gerungen, den Lkw zu bergen.
Acht Feuerwehren mit 160 Kräften und 27 Fahrzeugen sowie Rettung, Bergrettung, Polizei und Asfinag sind im Einsatz. Die A10 ist im Unfallbereich nur einspurig befahrbar. Die durchbrochene Leitschiene, die auf einer Länge von etwa 60 Meter zerstört ist, wird sofort ersetzt.
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