Das echte Leben schreibt die besten Drehbücher: In dieser Verfilmung einer wahren Begebenheit steckt kriminell viel britischer Humor. Oscarpreisträgerin Olivia Colman („The Favourite“) spielt Edith Swan, die mit über vierzig noch bei ihren Eltern lebt und plötzlich schmutzige und vulgäre Briefe erhält. Schnell wendet sie sich an die örtliche Polizei und die Suche nach dem Verfasser beginnt ... Lesen Sie hier unsere ganze Kino-Kritik zu „Kleine schmutzige Briefe“.
Littlehampton in den 1920er-Jahren. Das beschauliche Küstenstädtchen ist in Aufruhr, seit eine unbekannte Person anstößige Briefe mit obszönen und gemeinen Unterstellungen verschickt. Auch die bigotte Edith Swan (Olivia Colman), die mit über vierzig noch bei ihren Eltern lebt, zählt zu den geschockten Adressaten und wendet sich angewidert an die örtliche Polizei. Bald ermittelt auch Scotland Yard, und eine vermeintliche Schuldige ist schnell gefunden: Rose (Jessie Buckley), die aufmüpfig-forsche Nachbarin von Edith, der man prompt mit dem Entzug des Sorgerechts für ihre Tochter droht. Gladys (Anjana Vasan), eine junge engagierte Polizistin, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln – und findet in einer Gruppe detektivisch begabter Frauen hilfreiche Verbündete.
Die sich rund um die vulgär-anonymen Depeschen rankende Krimifarce beruht pikanterweise auf einer wahren Begebenheit, die Anfang der 1920er in dem erwähnten Hafenort für einen handfesten Skandal sorgte.
Abgesehen vom spannenden Aspekt, weiß der Streifen mit herrlich schrulligen, bewusst überzeichneten Charakteren und köstlich britischem Humor zu unterhalten. Wenn Colman mit sichtlich entgleisender Mimik aus den schmutzigen Briefen vorliest oder sich unter den Schimpfwortkanonaden ihrer verhassten Nachbarin wegduckt, schlägt die Situationskomik so manchen Salto. Regie führte Thea Sharrock („Ein ganzes halbes Jahr“).
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