Konzentration ist das Hauptmerkmal der Video-on-Demand-Nutzung (VoD) in Europa: Die drei Dienste Netflix, Prime Video und Disney+ generierten 85 Prozent der Sehdauer. Das ergab eine Untersuchung der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle anhand von neun EU-Ländern (Österreich ist nicht darunter). Auf Fiktionswerke entfielen 87 Prozent beziehungsweise 95 Prozent der Sehdauer von Filmen und Fernsehstaffeln.
Der am Donnerstag veröffentlichte Bericht basiert auf Daten aus den VoD-Ratings von Goldmedia in Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Schweden und Spanien von September 2022 bis September 2023. Insgesamt seien die Konsummuster in allen Ländern ähnlich, betonte die Informationsstelle.
Auf europäische Werke entfielen 30 Prozent der SVoD-Sehdauer, davon 21 Prozent auf EU-Werke, neun Prozent auf Werke aus dem Vereinigten Königreich und ein Prozent auf andere europäische Werke. SVoD steht für Subscription-Video-on-Demand, Benutzer rufen über ein Monats- oder Jahresabonnement Videos per Streaming ab.
Vergleiche man ihren Anteil in Katalogen und ihre Sehdauer, zeige sich ein systematisch höherer Konsum für US-Werke und ein geringerer für europäische. Europäische Werke (Filme und Fernsehinhalte) machten 31 Prozent aller Werke in VoD-Katalogen in 25 Mitgliedstaaten der EU aus.
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