Das Zugunglück im Welser Verschiebebahnhof vom September ist mittlerweile kein reines Problem der Stadt mehr. Es traten, wie berichtet, 40.000 Liter Styrol aus. Das Gift verbreitet sich täglich um rund 15 Meter Richtung Osten und damit Richtung Grenze zu Wels-Land. Die Bezirkshauptfrau ist besorgt.
„Die Schadstoff-Fahne steht aktuell an der Grenze zu Marchtrenk. Obwohl die getroffenen Maßnahmen bereits Wirkung zeigen, besteht nach wie vor Gefahr für Haushalte mit eigenem Hausbrunnen ohne Anschluss an die Ortswasserleitung“, verfolgt auch Elisabeth Schwetz, Bezirkshauptfrau von Wels-Land, besorgt die Entwicklung. Für Fragen der Anrainer wurde nun ein E-Mail-Postfach für Fragen der Anrainer eingerichtet: bh-wl.post@ooe.gv.at.
Stadt übernimmt Kommunikation
In Wels gehen inzwischen die Wogen hoch. Die scharf kritisierte
Krisenkommunikation sorgt für dicke Luft zwischen Magistrat und ÖBB. Aus dem Rathaus heißt es, dass die Stadt die Kommunikation in die eigenen Hände nimmt. Es soll tagesaktuelle Infos geben, ein Brief an alle Haushalte im Einzugsgebiet wird vorbereitet.
Umweltstadtrat meldet sich zu Wort
Hinter vorgehaltener Hand schoben ÖBB-Mitarbeiter der Wasserbehörde der Stadt die Schuld zu. Umweltstadtrat Thomas Rammerstorfer (Grüne) nimmt sie in Schutz: „Öffentlichkeitsarbeit kann sie nur eingeschränkt leisten. Schuldzuweisungen sind da wenig sinnvoll.“
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