Der Hüter des Perchtoldsdorfer Waldes nimmt wegen „unqualifizierten Angriffen“ der Bürgerliste überraschend den Hut. Die beschuldigte Mandatarin wehrt sich jedoch gegen die Vorwürfe.
„Genug ist genug!“ Das hat sich wohl auch der Förster von Perchtoldsdorf im Bezirk Mödling gedacht. Er wird mit Juni sein Amt zurücklegen.
Hintergrund des für viele überraschenden Schritts sollen „andauernde unqualifizierte und persönliche Angriffe“ durch Bürgerlisten-Mandatarin Gabriele Wladyka gewesen sein. Sie soll sogar Bürger ermuntert haben, ihren Unmut direkt beim Förster auf dessen Privatnummer zu entladen. „Laufend beschweren sich Bürger bei mir wegen der Schäden im Wald, die durch den Einsatz des Harvesters entstehen“, verteidigt sich Wladyka. Sie habe aber niemanden angestachelt, sondern lediglich den Zuständigen genannt.
„Verlieren kompetenten Fachmann“
Umweltgemeinderätin Agnes Wühr (Grünen) bedauert, dass man „einen kompetenten Fachmann verliert, der sich sehr für Naturschutz und Nachhaltigkeit eingesetzt hat“. Bei den kritisierten Maßnahmen handle es sich lediglich um das Entfernen trockener Föhren und kranker Eschen, die durch Standort-typische Jungbäume ersetzt werden. „Darüber wurde sogar im Ausschuss und bei einer Waldbegehung informiert – und trotzdem verbreitet die Bürgerliste Falschinformationen“, ärgert sich Wühr.
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