Bestürzend und herzzerreißend: Wenige Monate nach dem tragischen Tod des früheren Austria-Lustenau-Spielers Raphael Dwamena sorgt dessen kleiner (Halb-)Bruder mit einem „Geständnis“, das einem den kalten Schauer über den Rücken laufen lässt, für Aufsehen!
Wie Samuel Dwamena im Gespräch mit dem schweizerischen „Blick“ verriet, sei er, obwohl in Ghana lebend, zum Zeugen des Todes des 2016/17 für ein halbes Jahr im Ländle stürmenden Raphael Dwamena geworden. „Ich musste am Handy meinem Bruder beim Sterben zusehen“, so Samuel, für den die Welt zusammengebrochen war, nachdem Raphael im November als Spieler des KF Egnatia in Albaniens 1. Liga im Duell mit Partizani einen Kollaps erlitten und wenig später in einem Spital sein Leben ausgehaucht hatte.
„Immer wenn er in Ghana war, rief er mich an!“
Dabei hatten sich die beiden Halbbrüder – sie hatten die gleiche Mutter, aber unterschiedliche Väter – erst spät in ihren Leben kennengelernt. Ein-, zwei Mal wären sie sich begegnet, bevor Raphael nach Europa ging, so Samuel, später sei das Verhältnis der beiden Halbbrüder aber enger geworden. „Immer wenn er in Ghana war, rief er mich an. Wir verbrachten oft Zeit zusammen, gingen essen oder redeten einfach nur …“
Bei Lustenau „explodierte“ Dwamena
Raphael Dwamena war 2014 zu Red Bull Salzburg gewechselt, dann aber „nur“ für die Zweitvertretung des Klubs, den FC Liefering, zum Einsatz gekommen. Bei Lustenau „explodierte“ er dann, in 22 Pflichtspielen binnen eines halben Jahres traf er 21-mal. Oft genug, um zum FC Zürich in die schweizerische Super League wechseln zu können, wo ihm in 56 Spielen 25 Volltreffer gelangen. Ein Wechsel in die Premier League zu Brighton scheiterte dann allerdings an Herzrhythmusstörungen, die beim Medizin-Check entdeckt wurden.
2021/22 spielte Dwamena schließlich beim FC Blau-Weiß Linz, in dessen Diensten er im Cup-Achtelfinale gegen den TSV Hartberg im Oktober 2021 auf dem Spielfeld zusammenbrach. Ein ihm zwischenzeitlich eingesetzter Defibrillator rettete ihm damals das Leben. Um seine Karriere fortsetzen zu können, ließ der Ghanaer seinen Lebensretter später allerdings wieder entfernen – mit tragischen Folgen im November 2023 …
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