Der ORF enthüllt 62 Top-Gehälter mit über 170.000 Euro, mit einem Radiomoderator an der Spitze: Robert Kratky. Die Veröffentlichung erfolgt nun trotz Widerstands von Top-Verdienern. Gründe für derartige Summen wären teure Altverträge und Verantwortung für große Budgets. Kratky verdient am besten mit stolzen 455.000 Euro pro Jahr, gefolgt vom Sicherheitsbeauftragten Pius Strobl und Generaldirektor Roland Weissmann. Sind derartige Beträge gerechtfertigt? Lesen Sie hier, wie die „Krone“-Community zu den Luxusgagen steht!
„Einfach nur zum Schämen“
Viele unserer Leserinnen und Leser stehen den hohen Gagen für ORF-Mitarbeitende sehr kritisch gegenüber. Vor allem im Verhältnis zum „Normalverdiener“ wären diese Gehälter fast „kriminell“, schreibt zum Beispiel Forummaus. Auch jetztreichtsoba merkt dazu an, dass frühes Aufstehen für viele zur täglichen Arbeitsroutine gehöre, aber nicht derartig entlohnt werde. Gez33 geht sogar so weit, zu behaupten, dass solche Luxusgagen „eine Verhöhnung gegenüber dem normalen Steuerzahler“ seien. Und habsmirgedacht weist darauf hin, dass vielmehr andere Jobbereiche Ansprüche auf derartige Löhne hätten.
Zwangsgebühren: Dorn im Auge
Ganz besonders stören sich die „Krone“-Leserinnen und Leser daran, dass der ORF durch die verpflichtenden Haushaltsabgaben zwangsfinanziert werde. KroneLeser1058452 fehlt die entsprechende Leistung, denn österreichische Produktionen seien rar. Willnichtalleswissen versteht zwar, dass hohe Gehälter in bestimmten Branchen angebracht seien und es den ORF in seiner intendierten Form brauche, dieser sei derzeit jedoch seiner/ihrer Meinung nicht unabhängig und auch die Gebühren dafür stünden einfach nicht in Relation.
Normale Medien- und Management-Gehälter?
Andere Stimmen in unserem Forum fanden aber auch Verständnis für die hohen monatlichen Auszahlungen. gatschhupfer verweist zum Beispiel darauf, dass sich insbesondere Radiomoderator Robert Kratky zu einer eigenen Marke etabliert habe, dessen Person also maßgeblich auch für den Erfolg des ORF verantwortlich sei. Steve79 wirft ein, dass derartige Gehälter im Management eher die Regel als die Ausnahme sind, Nebenjobs wären für ihn/sie aber im Gegenzug tabu. Und Leporello merkt an, dass im benachbarten Deutschland noch weit höhere Zahlungen an Medienmitarbeitende ausgezahlt würden.
Berechtigte Einwände
Wiederum andere Userinnen und User fragten sich, inwiefern die Luxusgagen im Verhältnis zu Erfolg und Arbeitsaufwand stünden. ironman führt diesbezüglich beispielsweise die Reichweite und Einschaltquoten des Senders „ORF3“ an. JGLL hingegen fragt sich, wie Ö3-Anchorman Kratky neben seinem regulären Beruf auch noch einem Nebenberuf nachgehen könne, der ihm ein ebenso beträchtliches Sümmchen einbringt.
Vom Steuerzahler direkt aufs Konto
AufKreta findet in Bezug auf die Rechtfertigung mancher für die hohen Gehälter, dass aber eben der Faktor „staatlich finanziert“ das Zünglein an der Waage darstelle.
Wie stehen Sie zu den Löhnen der Top-Mitarbeitenden des ORF? Sind die Zahlungen gerechtfertigt oder fern jeder Realität? Wie sollten Gehälter Ihrer Meinung nach gerechter verteilt werden? Teilen Sie Ihre Meinung mit uns in den Kommentaren!
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