400 gestrichene Flüge

AUA ist wieder im Normalbetrieb unterwegs

Wirtschaft
29.03.2024 22:20

Die Austrian Airlines sind nach dem Streik des Bordpersonals wieder im Normalbetrieb unterwegs. Am Gründonnerstag und Karfreitag wurden insgesamt 400 Flüge gestrichen, 50.000 Passagierinnen und Passagiere kamen nicht wie geplant an ihr Ziel.

Betroffen war vor allem der Flughafen Wien. Dort starteten die ersten Flüge am Karfreitag gegen 13 Uhr. Wie berichtet, bezifferte die Lufthansa-Tochter den finanziellen Schaden durch den 36-stündigen Streik auf 15 Millionen Euro. 

Obwohl sich beide Seiten gesprächsbereit zeigen, sind die Fronten zwischen dem AUA-Management und dem Bordpersonal verhärtet. Die Gewerkschaft will, dass das Lohnniveau der Belegschaft an jenes des Lufthansa-Konzerns angepasst wird. Das Unternehmen kommt dieser Forderung nicht nach.

vida-Chef: „Unsere Arme bleiben ausgestreckt“
„Unsere Arme bleiben ausgestreckt“, sagte vida-Chef Roman Hebenstreit am Freitag. Der Gewerkschaftschef meinte damit die Gesprächsbereitschaft. Es werde „dauerhaft vermittelt, dass Termine möglich sind, man soll nur sagen, wann.“ Die österreichischen Beschäftigten müssten aber „fair und gleichwertig“ im Lufthansa-Konzern behandelt werden.

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Wenn der Standort unwirtschaftlich wird, wäre die Konzernmutter Lufthansa wohl gefordert, ihr Angebot und ihr Streckensystem nachhaltig zu überdenken.

Peter Malanik, Geschäftsführer des Dachverbands der österreichischen Luftfahrtindustrie

Laut der AUA laufen bereits Gespräche auf unterschiedlicher Ebene, einen neuen Verhandlungstermin gebe es bis dato keinen. Zuvor hatte es geheißen, dass die geforderten Lohnerhöhungen nicht realisiert werden könnten. „Wenn der Standort unwirtschaftlich wird, wäre die Konzernmutter Lufthansa wohl gefordert, ihr Angebot und ihr Streckensystem nachhaltig zu überdenken“, warnte auch der Geschäftsführer des Dachverbands der österreichischen Luftfahrtindustrie, Peter Malanik, am Freitagabend.

17 Verhandlungsrunden ohne Ergebnis
Hebenstreit schließt einen weiteren Streik nicht aus. Die Belegschaft plant bereits für Donnerstag, 4. April, wieder eine Betriebsversammlung, die zu neuen Ausfällen führen könnte. Der KV-Streit zieht sich seit mehreren Wochen, 17 Verhandlungsrunden haben bisher zu keinem Ergebnis geführt. Hunderte Flüge sind seither ausgefallen.

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