Jedes fünfte Wiener Kind ist von Armut betroffen oder zumindest gefährdet. Die Folgen sind dramatisch. Denn ein Sozialleben ist für viele unleistbar.
Hobbys sind oftmals teuer, viele können sich außerschulische Aktivitäten einfach nicht mehr leisten. Das weiß auch Rosa Bergmann, Geschäftsführerin des Vereins Hobby Lobby: „Wer sich schon schwertut, die steigenden Mieten, Energie- und Lebensmittelpreise zu stemmen, wird kaum das Geld für Mitgliedsbeiträge aufbringen.“
Vielen Familien fehlt das Geld, um Kindern eine Mitgliedschaft im Verein zu zahlen.Wir wollen hier gegensteuern.
Rosa Bergmann, GF Hobby Lobby
Bild: Valerie Loudon
Kinder fallen zurück
Und die Konsequenzen sind dramatisch. Kinder, deren Eltern all das finanzieren können, bauen ihren akademischen Vorsprung und ihre Kompetenzen noch weiter aus, denn 70 Prozent unseres Wissens erlernen lernen wir außerhalb von Bildungseinrichtungen über soziale Interaktion. Fehlt diese, steigen auch die psychischen Probleme.
Tolle Bilanz im Vorjahr
Hier setzt die Hobby Lobby an. Der Verein bietet kostenlose Freizeitkurse für Kinder aus benachteiligten Familien an. Beim Coding, Fotografie, Schach, Volleyball oder Koreanisch arbeiten die Profis deshalb daran, Weiterbildung in der Freizeit allen Kindern zugänglich zu machen. 2023 war das wichtiger denn je. Im Vorjahr konnte man über 33.000 Betreuungsstunden für über 2100 Kinder anbieten. Zudem hat der Verein vier neue Standorte eröffnet.
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