Für Genuss und gute Laune steht der von den Niederösterreich-Bahnen betriebene „Reblaus Express“. Der Fahrplan der beliebten Touristenattraktion soll jedoch ausgedünnt werden.
Die historische Garnitur verbindet Retz mit Drosendorf während der Sommersaison auf einer Strecke von 40 Kilometern. Vergangenes Jahr feierte man einen Fahrgastrekord, heuer sollen aber an den Betriebstagen ab 1. Mai nur noch zwei statt drei Zugspaare unterwegs sein.
Für die zehn Bürgermeister der Anrainergemeinden und viele andere Bürger unverständlich. „Dieser Schritt ist für die Region inakzeptabel. Begründet wurde dies von der NÖVOG mit geänderten Fahrplänen der ÖBB am Umsteigebahnhof Retz“, heißt es. ÖBB (sie sind für die Anbindung verantwortlich) und Niederösterreich-Bahnen (NÖVOG) schieben dabei nun – wie auf der Drehscheibe einer Remise – die Verantwortung hin und her. Für viele betroffene Ausflügler, Lokalpolitiker und Touristiker ist das keine befriedigende Lösung. Sie hoffen, dass der umstrittene Fahrplan nochmals begutachtet wird.
Außerdem hat man mit Experten einen Alternativen-Fahrplan entworfen, der drei Zugsfahrten möglich macht. Nun hofft man in der Region auf eine positive Weichenstellung durch Verkehrsministerin Eleonore Gewessler (Grüne) und Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ).
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