Bodenleger – oft ein Knochenjob auf allen Vieren! Und meistens klassisch von Burschen und Männern besetzt. Doch die müssen sich warm anziehen, seit Lara Kerschhofer diesen Job macht. Und sie zeigte beim Lehrlingswettbewerb, wer die Hosen anhat, ließ 14 männlichen Konkurrenten hinter sich.
Beim jährlichen Landeslehrlingswettbewerb der Berufsschule 9 in Linz zeigte sich, dass das Bodenlegerhandwerk keine reine Männerdomäne ist. Denn Lara Kerschhofer aus Buchkirchen konnte die gesamten 14 männlichen Konkurrenten hinter sich lassen und sich den ersten Platz sichern. „Ich wollte mich als Frau extra beweisen, deshalb habe ich mich voll angestrengt“, so die 22-Jährige, die aktuell ihre Lehre in der Firma ihres Vaters Kurt Kerschhofer in Wels absolviert. „Technische und handwerkliche Berufe waren schon immer ein Thema für mich. Durch meine Familie bin ich da hineingewachsen.“
Papas Firma übernehmen
Laras Ziel ist es, die Firma ihres Vaters später einmal zu übernehmen. Der Sieg hat sie nur noch mehr motiviert: „Oft wird einem als Frau unterstellt, dass man Dinge leichter erreicht, nur weil man eine Frau ist“, so Lara. Bei diesem Wettbewerb sollen allerdings die Arbeitsplatten jedes Teilnehmers anonym gewertet worden sein.
Lara Kerschhofer ist eine Inspiration für viele andere Mädchen, in vermeintliche Männerdomänen vorzudringen.
Landeshauptmann Tomas Stelzer
„Ich wollte beweisen, dass Frauen genauso gut im Handwerk sein können, und das habe ich geschafft.“ Ob ihr die Arbeit in dem männerdominierten Beruf Spaß macht? „Ja definitiv!“ Sie ergänzt noch scherzhaft: „Die ganzen Zickenkriege unter Frauen bleiben einem in dem Beruf erspart.“
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