Zweite Liga

Liefering zwingt nächstes Topteam in die Knie

Die Jungbullen bejubeln den nächsten Erfolg.

(Bild: GEPA pictures/David Geieregger)

Bis zum Schluss war es ein Osterkrimi. Doch am Ende behielten die Jungbullen drei Ostereier daheim in Salzburg, bezwangen den FAC mit 4:1. Zwei Premierentreffer, ein Jokertreffer und ein Traumtor von Zeteny Jano setzen die positive Entwicklung der Cinel-Truppe fort.

Bei herrlichem Fußballwetter war am Ostersonntag in der Red Bull Arena alles angerichtet für das Zweitligaduell Liefering gegen FAC. Und Jungbullen-Trainer Onur Cinel dürfte zumindest eine Sache aus der Länderspielpause mitgenommen haben. Als Co-Trainer von Ralf Rangnick beim ÖFB-Team gelangen ihm und der Mannschaft das schnellste Tor. Und auch am Ostersonntag dauerte es nicht allzu lange. Soumaila Diabate stand nach einer Ecke goldrichtig und stellte nach fünf Minuten auf 1:0 für die Hausherren.

Soumaila Diabate erzielte sein erstes Tor für Liefering.

(Bild: GEPA pictures/David Geieregger)

In der Folge plätscherte die Partie vor sich hin, Chancen auf beiden Seiten waren Mangelware. Bis plötzlich Rohdiamant Zeteny Jano einen Kunstschuss auspackte, aus knapp 17 Metern Entfernung den Ball wunderbar über Gäste-Goalie Spari hob. Kurz darauf der Schock: Rechtsverteidiger Lawrence Agyekum verletzte sich am Schienbein, musste von zwei Betreuern gestützt rausgebracht werden. Für ihn kam Vollblut-Bulle Benjamin Atiabou ins Spiel. Doch der Ghanaer gab nach dem Spiel Entwarnung: „Alles halb so schlimm.“

Nach dem Seitenwechsel schafften es die Floridsdorfer um den Flachauer Felix Seiwald nicht, die Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Doch in der 57. Minute hatten sie etwas Glück. Paolino Bertaccini ließ Salko Hamzic nach einem abgefälschten Schuss keine Chance und erzielte den Anschlusstreffer. Damit war auch die minimale Überlegenheit der Jungbullen dahin – es entwickelte sich ein munteres Spiel.

Rund 30 Sekunden nach seiner Einwechslung beruhigte Gaoussou Diakite die Nerven seiner Mannschaft. Ein herrliches Solo aus der eigenen Hälfte bis kurz vor dem Strafraum, ein abgefälschter Schuss und das 3:1. „Ich bin sehr glücklich“, strahlte der Malier über beide Ohren. Kurz vor Schluss setzte der eingewechselte Philip Verhounig noch einen drauf und traf zum 4:1-Endstand. Liefering hält im Frühjahr somit bei 13 von 18 möglichen Punkten. „Es war ein ausgeglichenes Spiel“, wusste Trainer Cinel. „Es war brutal intensiv, vor allen Dingen waren wir sehr effizient vor dem Tor“, freute sich der Übungsleiter über die Kaltschnäuzigkeit seiner Elf.

Zweite Liga
FC Liefering – Floridsdorfer AC 4:1 (2:0). Tore: Diabate (5.), Jano (36.), Diakite (85.), Verhounig (89.) bzw. Bertaccini (57.). FC Liefering (4-4-2): Hamzic; Agyekum (41. Atiabou), Okoh, Wallner, Schablas; Trummer (83. Lechner), Diabate, Paumgartner (71. Sulzbacher), Jano (83. Diakite); Reischl, Daghim (71. Verhounig).