Die Unterlagen zur Umweltprüfung für den Bahntunnel durch den Flachgau werden schon bald öffentlich aufgelegt. Die Gemeinde Köstendorf meldet schon vorab Bedenken an, etwa was Lärm und Staubbelastung betrifft.
Die öffentliche Auflage der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zum Flachgautunnel der ÖBB steht kurz bevor. In wenigen Wochen soll es bereits so weit sein. „Wenn die UVP aufgelegt ist, kommt wieder Schwung in die Sache“, ist Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner überzeugt. Die ÖBB selbst rechnen mit der öffentlichen Auflage noch vor dem Sommer. Die Entscheidung dazu liegt allerdings beim Ministerium.
Einige Forderungen, die für Wagner im Verfahren bisher zu wenig berücksichtigt wurden, schickt er bereits jetzt voraus. Für ihn müssen die Grenzwerte bei den verschiedenen Belastungen wie etwa Lärm, Staub oder auch dem Verkehr erhoben und festgelegt werden. Zusätzlich wäre eine Überwachung der Werte in der Bauphase wichtig. „Das halte ich für ganz wesentlich“, so der Bürgermeister. Dazu wäre für ihn auch ein bahnunabhängiger Ombudsmann zwischen Baufirmen und Betroffenen notwendig, der direkt vermittelt.
Wasserversorgung zu hundert Prozent absichern
Probleme sieht Wagner ebenso bei der Wasserversorgung. Um diese vollständig abzusichern, sollte eine Ringleitung gebaut werden. „Dann gäbe es in keinem Fall ein Problem mehr. Aber das muss auch im Vorfeld geklärt werden und nicht wenn es zu spät ist“, sagt Wagner, der von einer guten Gesprächsbasis berichtet.
Anfang Jänner hatte die Gemeinde wie berichtet bereits 13 Punkte im UVP-Verfahren offiziell beeinsprucht. Dabei ging es allerdings rein um die Vollständigkeit der Unterlagen. Mit der öffentliche Auflage der Unterlagen können Punkte etwa von Bürgerinitiativen beeinsprucht werden.
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