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Euro-Überdosis im ORF/Verzicht? | April, April!

Euro-Überdosis im ORF. Das österliche Durchsickern der üppigsten Gehälter der ORF-Bediensteten – es liegt den Gagenkaisern im Magen wie eine Überdosis an hartgekochten Ostereiern. Aber das muss man aushalten, wenn man eine Überdosis an Euros kassiert. Heute werden die Gehälter all jener ORF-Mitarbeiter, die mehr als 170.000 Euro pro Jahr kassieren, veröffentlicht. Die „Krone“ hat schon gestern mit den Cent-genauen Beträgen nachgelegt. Unter den absoluten Top-Verdienern findet sich demnach etwa auch die ORF-Landesdirektorin für Salzburg mit mehr als 250.000 Euro Jahresgage, ZiB2-„Anchor“ Armin Wolf kassiert 252.780,08 Euro. Der größte Absahner bei den Nebenverdiensten ist übrigens nicht „Gesamtsieger“ Robert Kratky (der Ö3-Wecker kommt inklusive Nebenverdienst auf 443.894,39 Euro), sondern sein Ö3-Kollege Andi Knoll, der sich monatlich das Gehalt um fast 10.000 Euro mit Nebenjabs auffetten darf. Und was sagt die Gehalts-Nummer-3, der ORF-Generaldirektor (425.500,04 Euro) zu all dem? Es sei zu befürchten, dass die Veröffentlichung dieses Berichts zu weiterer Polemik führe… Wo er recht hat, hat er recht!

Verzicht? April, April! Zu Polemik reizt der ORF viele Österreicher grundsätzlich, die hohen Gehälter bringen für noch mehr Landsleute nun das Fass zum Überlaufen. Apropos Polemik: Hier im Newsletter wie auf krone.at war gestern, am 1. April, von einem „Freiwilligen Gehaltsverzicht der Spitzenverdiener im ORF“ zu lesen. Sie hätten sich überraschend mit einer Deckelung der Gehälter bei 170.000 Euro einverstanden erklärt, gleichzeitig würden sie ihren über dieser Schwelle liegenden Verdienst aus den letzten 12 Monaten freiwillig an die ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“ spenden. Es sei lobenswert, hieß es, dass diese Aktion bereits per 1. April verkündet werde, noch sei allerdings nicht ausgeschlossen, dass sie erst zum 1. April eines noch zu verhandelnden Jahres umgesetzt werden könnte. Dieser Kommentar wurde am 1. April reichlich kommentiert. Und tatsächlich hat ihn mancher geglaubt. Die allermeisten Leser allerdings haben den Aprilscherz natürlich durchschaut. „Kleiner Tipp“, schrieb einer, „schauen Sie aufs Kalenderblatt“. „Ein gelungener Aprilscherz“ hieß es, oder auch „Der ganze ORF ist ein Aprilscherz“ sowie „Selbst das wäre noch zu viel“ oder „Unglaubwürdig, leider“. Ein anderer kommentierte: „Ein sehr übler Aprilscherz. Denn die spenden keinen einzigen Cent.“  Weitere meinten: „Eine schöne Anregung, aber…“ oder: „Natürlich ein Scherz, aber ein guter Ansatz wäre das schon“, „Schade, dass es nur ein Aprilscherz ist! Wäre eigentlich gerechtfertigt“. Auch zu lesen: „Leider nur ein Aprilscherz, wäre aber ein guter und sinnvoller Vorschlag!“ Ja, wo die Leser recht haben, haben sie recht!

Kommen Sie gut durch den Dienstag!

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