Der große Bundesliga-Schlager endete mit einem Eklat! Schiedsrichter Ebner war nach dem 0:1 von Sturm gegen Salzburg der große Buhmann. Der Ärger über die „Kartenspiele“ des Oberösterreichers im hitzigen Finale war auch am Tag noch nicht verraucht. Dienstag müssen die Rotsünder Stankovic, Lavalee und Sportchef Schicker zum Strafsenat der Bundesliga. Es droht ordentlich „Schmalz“.
Die Flutlichter in der Merkur Arena hatten schon lange Feierabend, da ging es am Ostersonntag in den Stadionkatakomben noch her! Der Grund: Natürlich die Rot-Lawine im Finish gegen Salzburg! Ein trauriger Höhepunkt eines Fußballfestes. Sturm hatte bärenstark losgelegt, als würde man die Bullen mit Haut und Haaren verputzen wollen. Doch kurz nach der Pause der Schock mit dem 0:1, ehe im Finish die Lage eskalierte, Stankovic und Lavalée sowie der Salzburger Gourna-Douath Rot sahen.
Letzterer hatte mit einem Foul eine gute Umschaltmöglichkeit der Ilzer-Truppe zunichte gemacht, danach den Ball nicht herausgerückt. Es kam zur Rudelbildung, keiner hatte mehr den Durchblick. Auch der VAR nicht. „Wir waren bei der Rangelei nicht der Impulsgeber, die Spieler haben sich nur gewehrt. Stankovic ist in den Wirbel reingeraten. Es ist seine erste Rote in Österreich. Unsere Spieler haben sich bei der Rudelbildung nur verteidigt, da waren keine Tritte und Schläge dabei!“, so Andreas Schicker am Tag danach.
Aufgegeben wird ein Brief
„Die Verhältnismäßigkeit war nicht gegeben. Auch bei der Roten für Dimitri Lavalée. Das war ein kurzer Griff Richtung Schlüsselbein bzw. Halsbereich.“ Dienstag müssen Sturms „Rotsünder“ beim Strafsenat antanzen. Auch der Sportchef, der nach seinem Kniefall vor Schiri Ebner ebenfalls Rot sah. „Es war kein böses Wort dabei. Ich habe ihm gesagt, dass er überfordert war. Er hat hart spielen lassen, am Schluss mit dem Kartenspielen angefangen. Da sind die Emotionen hochgegangen.“
An der Niederlage war Ebner jedenfalls nicht schuld, Sturm fehlte in der Offensive die nötige Durchschlagskraft. „Unsere Leistung war absolut in Ordnung, Kleinigkeiten haben gefehlt“, meinte Trainer Christian Ilzer. Fünf Punkte liegt man nun hinter dem Krösus. Ans Aufgeben denkt niemand im Lager der Schwarzen. Tenor: Salzburg hat quasi eine Schlacht gewonnen, den „Krieg“ noch nicht.
Doch es wird nicht leichter. Donnerstag wartet das Cup-Halbfinale bei den Bullen. Ohne die Rot-Sünder, dazu bangt Ilzer um Wüthrich und Affengruber. Kiteishvili (Wade) sollte hingegen wieder Comeback geben.
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