Rechnen mit Schilling

Grüne versuchen es nach Wissenslücke mit Schmäh

Politik
02.04.2024 20:58

„Die gute, alte Schilling“, „Rechnen Sie mit Schilling“, „Schilling für Europa“ – mit diesen drei Slogans starten die Grünen in den EU-Vorwahlkampf. Es sind Spiele mit dem Namen von Spitzenkandidatin Lena Schilling. Nach der Panne mit Wissenslücken um die Nicht-Mitgliedschaft Norwegens zur EU versuchen es die Grünen nun mit Schmäh.

Der Start in die Wahlauseinandersetzung war für die junge Wienerin holprig. Schilling hatte sich beim Grünen-Kongress in Graz Ende Februar, wo sie zur Spitzenkandidatin gekürt wurde, damit blamiert, dass sie nicht wusste, dass Norwegen kein EU-Mitleid ist.

Grünen-Chef Werner Kogler mit EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Grünen-Chef Werner Kogler mit EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling

Auf eine entsprechende Frage in der ORF-Satire-Sendung „Gute Nacht Österreich“ sagte sie: „Um Gottes willen. Jetzt wird's peinlich.“ Sie entschuldigte sich später dafür und begründete ihre Antwort mit Nervosität. „Mein Kopf war absolut leer.“ „Natürlich“ hätte sie normalerweise gewusst, dass Norwegen nicht EU-Mitglied sei.

Juge werden zum „Mitmachen“ motiviert
Nun starten die Grünen betont mit Humor ihre erste Plakatserie. Schilling wirbt zwar mit dem „guten, alten Schilling“, aber die Kampagne richtet sich vor allem an junge Menschen. Sie werden unter dem Titel „Hey Du! Mach mit.“ aufgerufen, sich einzubringen.

Man kann sich für ein Treffen mit Lena anmelden, wo man sie kennenlernen und über gemeinsame Ideen für Europa sprechen kann. Das Erste findet am 17. April in Wien statt. Man kann gleich im Team der Grünen mitmachen und beim Wahlkampf mithelfen oder einfach nur den klassischen Newsletter abonnieren.

Schilling setzt thematisch auf grüne Klassiker
„Ich freue mich total über die vielen Nachrichten von Menschen, die mithelfen wollen. Bei der Wahl geht es um unsere gemeinsame Zukunft. Wir kämpfen fürs Klima und gegen den Rechtsruck. Da können wir jede helfende Hand gut brauchen“, so Schillig im Gespräch mit der „Krone“.

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