Starke Zunahme

Krise verschärft sich: Immer mehr Steirer ohne Job

Steiermark
02.04.2024 12:15

Die Zahl der Arbeitslosen nimmt in der Steiermark immer stärker zu: Mit Ende März sind rund 35.000 ohne Job, ein Anstieg von 13,2 Prozent. Damit liegt die Steiermark auch über dem Österreich-Schnitt (+12,3 %).

Die Krise in der weiß-grünen Wirtschaft schlägt sich nun auch immer mehr am steirischen Arbeitsmarkt nieder. Die Zahl der Arbeitslosen kletterte Ende März um 13,2 Prozent auf 34.981 Personen – der Anstieg liegt damit sogar über dem Österreich-Schnitt von 12,3 Prozent. Einschließlich der 8.681 Teilnehmenden an Schulungen sind damit momentan exakt 43.662 Steirer ohne Job. Der Arbeitsmarkt beginnt im gerade angelaufenen zweiten Quartal empfindlicher zu reagieren, hält man dazu beim AMS Steiermark fest.

Keine Anzeichen auf Besserung
„Aus den Arbeitsmarktdaten des März 2024 sind keine Anzeichen auf ein baldiges Anziehen der flauen Konjunktur zu erkennen. Leider ist in keinem Wirtschaftsbereich ausreichend Dynamik zu verzeichnen“, betont der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. So fällt der Anstieg in einzelnen Branchen noch eklatanter aus. Im Bereich der Herstellung von Waren stieg die Arbeitslosigkeit gleich um 23,2 Prozent, in der Bauwirtschaft auf 21,4 %.

Der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. (Bild: Christian Jauschowetz)
Der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

Auch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten ging zum zweiten Mal in Folge zurück und fiel auf 546.000 Personen (-1.000) – die Arbeitslosenquote stieg folglich laut AMS auf rund 6 Prozent. Und aktuell ist eben keine Besserung in Sicht: Mit Ende März waren dem AMS Steiermark 12.450 offene Stellen gemeldet – ein Rückgang von stolzen 22 Prozent. Snobe: „Immer mehr Unternehmen in unserem Bundesland kommen zum Schluss, den Personalstand zu reduzieren und auf eingearbeitete Arbeitskräfte zu verzichten. Offensichtlich schwindet das Vertrauen in einen wirtschaftlichen Aufschwung ab der Jahresmitte oder die Betriebe glauben dennoch, ihre Fachkräfte jederzeit wieder auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten.“

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