Das Wrack der seit Karsamstag in Tirol verschwundenen Cessna wurde am Dienstag während eines Suchfluges mit dem Polizeihubschrauber gefunden. Alpinpolizisten und Ermittler vom Landeskriminalamt wurden noch am Nachmittag zur Unglücksstelle geflogen. Die Leiche des Piloten hat man geborgen.
Wie die „Krone“ am frühen Dienstagnachmittag erfahren hat, wurde die verschwundene Cessna in den Stubaier Alpen, im Bereich Schrankogel (Schrankar) nahe der Amberger Hütte entdeckt. „Wir haben das Wrack in etwa 2800 Metern Seehöhe lokalisieren können“, schildert Walter Strolz, Pilot der Libelle Tirol.
Suchflug trotz Nebels
„Wir sind am Vormittag wegen Nebels bei immer noch schwierigen Flugbedingungen wieder zu einem Suchflug gestartet“, sagt Strolz. Die letzte Sichtung der Maschine hatten bekanntlich Zeugen im Bereich der Winnebachseehütte bei Gries im Sulztal gemacht. „Ich bin bei der Amberger Hütte in geringer Höhe in das Tal nördlich unter dem Schrankogel geflogen“, so Strolz weiter.
Und wirklich: Die Besatzung entdeckte im Schrankar nördlich unter dem Schrankogel in ungefähr 2800 Metern Höhe im Schnee „etwas Blauweißes“. Rasch stellte sich heraus, dass es sich dabei um das Wrack der Cessna handelte. „Die Maschine ist offenbar am Berg zerschellt, der Pilot konnte das Unglück nicht überlebt haben“, sagt Walter Strolz. Tatsächlich gab die Pressestelle der Polizei später bekannt, dass sich ein Toter im Wrack befunden hat. Eine Obduktion des Leichnams wurde angeordnet.
Ermittler zur Unglücksstelle geflogen
Am Dienstagnachmittag wurden Alpinpolizisten und Ermittler zum Unglücksort geflogen und die Leiche ins Tal gebracht. Wann das Wrack geborgen wird, stand vorerst noch nicht fest. Untersuchungen zur Absturzursache laufen.
Kontakt zum Piloten abgebrochen
Am Samstagnachmittag war die einmotorige Cessna 172 vom Radar verschwunden und der Kontakt zum Piloten, der sich alleine an Bord befand, abgebrochen. Der Start war in Urbe bei Rom erfolgt, Zielflugplatz wäre jener von Kaufbeuren-Bad Wörishofen im Allgäu gewesen. Der Kontakt verlor sich gegen 11.45 Uhr nordöstlich von Sölden.
Letzter Hinweis kam von Tourengehern
Suchflüge mussten bis Dienstag aufgrund widriger Witterungsverhältnisse immer wieder abgebrochen werden. Der zunächst letzte Hinweis auf die Maschine kam von einer Gruppe von Skitourengehern. Sie sahen die Maschine im Bereich Sellrain und Stubaital. Die Maschine wurde schlließlich im Bereich zwischen Amberger Hütte, Franz-Senn-Hütte, Winnebachseehütte und dem Westfalenhaus gefunden.
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