Eine Woche nach dem Streik des Bordpersonals der Austrian Airlines kommt es am Donnerstag wieder zu Ausfällen, 92 von 325 Flügen wurden gestrichen. Die Belegschaft hält seit neun Uhr eine Betriebsversammlung ab.
Die Dauer und die konkreten Auswirkungen auf den Betrieb sind noch unklar. Es geht um höhere Gehälter für das fliegende Personal. Die Situation zwischen AUA-Management und Bordpersonal in den Kollektivvertragsverhandlungen scheint festgefahren zu sein, obwohl zuletzt beide Seiten betonten, gesprächsbereit zu sein. Die Gewerkschaft fordert, dass die Löhne der Belegschaft an jene des Lufthansa-Personals angepasst werden.
Das Unternehmen zeigte bisher keine Annäherung. AUA-Chefin Annette Mann sagte sogar, dass der Lufthansa-Konzern Wien künftig mit günstigeren Airlines bedienen könnte, wenn das Personal nicht weniger fordere. Die Gewerkschaft vida zeigte sich „irritiert“ und sprach von „Drohungen von deutscher Seite.“
Weitere Streiks möglich
Am Donnerstag soll nun über die weitere Vorgehensweise beraten werden. vida-Chef Roman Hebenstreit schloss am Freitag weitere Streiks nicht aus. „Alle Schritte“ seien „möglich.“
Der KV-Streit dauert bereits mehrere Wochen, 17 Verhandlungsrunden führten zu keinem Ergebnis. Seit Verhandlungsbeginn sind Hunderte Flüge ausgefallen. Erst am vergangenen Donnerstag streikte das Bordpersonal. Ungefähr 400 Flüge wurden gestrichen, 50.000 Fluggäste kamen nicht wie geplant an ihr Ziel.
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