Matchball zum Viertelfinaleinzug! Nach fünf Siegen in Folge können Kapfenbergs Basketballer am Sonntag (17.30) bei BC Vienna mit einem Erfolg die Play-off-Träume des Superliga-Vizemeisters platzen lassen und selbst ihren Rekord von ununterbrochenen Play-off-Saisonen auf 31 ausbauen.
Wer hätte vorm Saisonstart gedacht, dass mit Kapfenberg und BC Vienna zwei heimische Basketball-Großkaliber in der Qualifikationsrunde um zwei Restplätze für das Viertelfinale raufen müssen? Bulls-Sportchef Michael Schrittwieser hat eine Erklärung parat: „Vienna muss wie wir die Zeche für die Teilnahme am Europacup zahlen. Wir haben zwölf Spiele mehr bestritten als die Liga-Konkurrenz und sind durch Verletzungsprobleme in diese Situation geschlittert.“ Dabei schaut´s für Kapfenberg sogar noch etwas freundlicher aus als für die Wiener: „Gewinnen wir am Sonntag dieses kleine Finale, dann haben wir den Viertelfinaleinzug erledigt. Dann hätten wir 26 Punkte, Wien bliebe bei 21.“ Während die Wiener danach nur noch zwei Spiele haben, hat Kapfenberg mit dem Nachtrag am 10. 4. gegen die Timberwolves noch ein Ass im Ärmel.
Was Schrittwieser vorm Duell der Highscorer (Kapfenberg führt die Liga mit 87,14 Punkten im Schnitt pro Spiel an, Vienna ist mit 83,50 Zweiter) Zuversicht gibt? „Wir sind im Moment gut aufgestellt, und sofern wir gesund bleiben, ist mit uns zu rechnen!“ Ali Sow hat sich von seinem Meniskuseinriss gut erholt, ist mit einem Punkteschnitt von 20,81 Nummer 5 der Liga. Urald King, Gmundens MVP-Center der letzten Saison, tut der Herrera-Truppe sichtlich gut, Noah Baumann kommt in Schwung und auch Rudy Williams ist nach „Anlaufschwierigkeiten“ (nach Motivationsproblemen wegen eines geplatzten Transfers zu Cibona Zagreb wurde er vorübergehend suspendiert) nun in Normalform.
Ist das Viertelfinale („unser Minimalziel“) einmal erreicht, werden für Schrittwieser die Karten neu gemischt, selbst wenn es gegen Leader Klosterneuburg gehen sollte: „In keiner Viertelfinalserie gibt´s einen klaren Favoriten, heuer ist alles derart eng, wie ich es noch nie erlebt habe. Zwar haben die Teams der Platzierungsrunde Heimvorteil, aber das muss kein Vorteil sein. Die Teams aus der Quali-Runde starten mit Selbstvertrauen durch die vielen Siege, haben ihre Leistungsträger dosiert einsetzen können und haben als vermeintliche Außenseiter nicht den Druck, schon das erste Heimspiel gewinnen zu müssen. Das wird äußerst spannend!“
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